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Die Eintracht fühlt sich trotzdem wohl: Fußball ist so banal, wenn Real Madrid spielt

Eintracht Frankfurt hat Bayern München brillant mit den Schultern gezuckt, um Real Madrid einen großen Kampf im UEFA-Superpokal zu liefern. Doch zwei Defensivfehler und mangelnde Coolness des Gegners vor dem Tor verhindern einen weiteren magischen Abend in Europa.

Das erste Duell zwischen den beiden Teams war riesig, historisch und heldenhaft. Das zweite Duell zwischen Eintracht Frankfurt und Real Madrid 62 Jahre später war, nun ja, belanglos. Es wird in Fußballaufzeichnungen erwähnt, aber nicht in Geschichtsbüchern. Der Europa-League-Sieger der letzten Saison, der Bundesligist, verlor mit 0:2 gegen die erwachsenen Spanier, die im UEFA-Superpokal die Champions League gewannen. Der FC Bayern, der 2013 und 2020 den Pokal in die Höhe stemmte, ist der einzige deutsche Sieger der UEFA-Krönungsspiele. Real hat seinen fünften Supercup-Titel gewonnen und damit zu den beiden Rekordhaltern FC Barcelona und AC Mailand aufgeschlossen. Für die noch Interessierten fand das Match in Helsinki statt. Es war nicht in Bezug auf Nachhaltigkeit. Es passt also zum Spielfluss. Real kann Silber holen und die Eintracht fühlt sich wohl.

Es wurde letzten Freitag Menschen in Frankfurt tödlich gestohlen. Vom FC Bayern, der gegen die Eintracht schneller spielte, als es die Polizei erlaubte. Im Olympiastadion der finnischen Hauptstadt gab es kein Speed-Déjà-vu. Es war auch unerwartet. Denn "Royal" ist ein lässiges Team. Es sei denn, das Team wählt die Vinicius Jr.-Option. Der Brasilianer war lange Zeit ein Playboy auf dem Platz, fand aber erst in der vergangenen Saison den Weg zu Konstanz und Effizienz. Und er gibt kaum Andeutungen, diesen Weg verlassen zu wollen. Es war gefährlich, wo Vinicius Jr. war. Er holte eine Ecke, bevor David Alaba mit einem Schuss, der von Kevin Trapp spektakulär pariert wurde, das 1:0 erzielte. Er traf zum 2:0 durch Karim Benzema.

Die Geschichte dieses Duells wird sehr kurz erzählt. Real blieben nur wenige Minuten, um die Tapferkeit des Gegners angemessen zu vermitteln. Doch dann saugte das „königliche“ Bermuda-Dreieck mit Toni Kroos, Casemiro und Luka Modric den Frankfurtern immer mehr Energie ab. Sie hat sich immer bemüht und gut gespielt, aber insgesamt keine Chance gehabt. Daichi Kamata eröffnete das Tor in der 15. Minute, und das Match hätte viel spannender werden können, wenn Titan Thibaut Courtois nicht gewesen wäre. Wissen Sie. Der Konjunktiv ist nach wie vor der Feind Nummer eins im Gedächtnis eines Fußballers.

Casemiro löscht alle Eintracht-Träume aus

Erinnerungen an eines der größten Spiele aller Zeiten wurden in Helsinki wach. Das Finale der nationalen Meisterschaft am 18. Mai 1960 brachte eine Renaissance für das Land und auch für Spanien. Mit 7:3 wurden die Hessischen Adler auf der grünen Tanzfläche zum weißen Ballett gerissen. Die Hauptfiguren waren damals Alfredo Di Stéfano und Ferenc Puskas. Die Stars des heutigen Abends sind Vinicius Junior und Casemiro. Brasilianer sind knifflige Duellpartner. Nicht übermäßig unfair, aber sehr robust. Es hat die Fähigkeit, dem Gegner die Lust am Spielen zu nehmen. Auch wenn er im Olympiastadion von Helsinki nicht immer erfolgreich war, schreckte seine Art, in Zweikämpfen zu kämpfen, einige Frankfurter wie Ansger Knauf ab. Und manchmal der energische und kraftvolle Jesper Lindström.

Was ist also denkwürdig an einem Abend, der die UEFA hätte besonders glücklich machen müssen, weil er so viel Geld einbrachte? Real Madrid kann argumentieren, dass dieses Ensemble in der Sommerpause keine nennenswerten Abzocke verloren hat, da das Team von Carlo Ancelotti genau weiß, was zu tun ist und wann auf dem Feld. Der mehrfach gefeuerte und kurz vor dem Ruhestand stehende Trainer geht väterlich fürsorglich mit diesem Ensemble um, das ich immer wieder zu meinem Vorteil genutzt habe. Ancelotti behielt die Ruhe, dass er immer noch einer der besten Trainer der Welt ist. Effizient und wir haben es geschafft. „Fußball ist sehr einfach.

Auch nach Jahren des Titelgewinns hat dieses Team immer noch einen starken Siegeshunger. Die Ecke vor dem 1:0 ist das beste Beispiel. Der Ball landet drei Stopps hinter dem Torschützen Alaba. Im ersten offiziellen Spiel der Saison ist Real immer einen Schritt voraus. All die Abschiede, die jahrelang in der Schublade lagen, können noch unter Verschluss gehalten werden. Das Gespann zeigt keine Gebrauchsspuren. Das liegt auch daran, dass die Wellen ruhig sind. Ein zukünftiger Star wird gekauft und darf sich entwickeln. So war es bereits in der vergangenen Saison bei Eduardo Camavinga. Nun wird Aurelian Chuameni vorgestellt. Beide spielen im zentralen Mittelfeld und sind damit die nominierten (und teuren) Ersatzspieler für Kroos, Modric und Casemiro.

Gut gegen Selbstzweifel

Was die Eintracht aushält. Zuallererst muss sie alle Selbstzweifel loswerden, die sie in der Nacht von Freitag auf Samstag gehabt haben könnte. An jenem Abend nach dem Spiel, das Deutschland für den Fußball in seinen Bann zog. Der FC Bayern war ohne Robert Lewandowski stark. Die Eintracht sollte sich keine allzu großen Sorgen um magische Jahre machen, auf die tragische Jahre folgen. Die vergangenen Bundesliga-Saisons waren ein ständiger Kater nach berauschenden Europapokal-Partys. Auch ohne Philipp Kostich, der in Frankfurt zu einem Sinnbild für Engagement und Leidenschaft geworden ist. Er fühlt sich zu Juventus Turin hingezogen. Ein Nachfolger des verehrten Dauersprinters soll schon bald kommen, sagt Trainer Oliver Glasner. Für die Trainer war es eher eine Belohnung als ein Sieg. Sie vertrauten ihren Helden.

Natürlich ist die heutige Nacht nicht nur gut, um sicherzustellen, dass alles gut läuft. Diese Nacht hat mein Heft für die kommenden Tage und Wochen gut gefüllt. Naive Fehler und Gefühllosigkeit vor dem Tor. Real Madrid ist wohl die klügste Mannschaft im Spitzenfußball, aber auch andere Mannschaften wissen von solch großen Fehlstellungen und Patzern zu profitieren (bei 0:2 rutschte der Ball dem Keeper Kevin Trapp durch). "Natürlich will ich in so einem Match den Titel gewinnen", sagte Sebastian Rohde im Streamingdienst DAZN. Ich könnte das nicht." Fußball ist ganz einfach.