Germany
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

Ob es eine Energiekrise ist – warum haben nur wenige Menschen den Mut, hydraulische Fracking-Tabus anzugehen?

BIm Fall von Hydraulic Fracturing hat die neue schwarz-grüne Landesregierung von Nordrhein-Westfalen erklärt: „Die Sicherung der Trinkwasserqualität hat oberste Priorität. Priorisierung Der Nieder-Saxener Umweltminister Olaf Lies (SPD) hat kürzlich bestätigt, dass Hydraulic Fracturing nicht in Frage kommt. Baden-Württemberg ist seit Jahren dagegen.

Hydraulic Fracturing ist politisch weit verbreitet wegen Bedenken hinsichtlich Umweltrisiken verboten, da das flüssige Gemisch unter hohem Druck in den Boden gepumpt wird, um Schiefergestein zu zerkleinern und das freigesetzte Material zu sammeln. MasuErdgas.

Im Jahr 2017 kündigte die Bundesregierung " nicht-konventionelle Lagerstätten“ (Seitengestein, Schlamm) wegen „mangelnder Erfahrung in Deutschland“ und „Grundwassergefährdung“. Hydraulische Frakturierung von Ascheboden, Tongestein, Kohleschicht) wurde verboten. Für Qualität und Trinkwassergewinnung.“ Bundesweit sind nur vier wissenschaftliche Versuchsbohrungen erlaubt.

Selbst traditionelles Hydraulic Fracturing in tieferen, poröseren Sandsteinschichten, das unter rauen Bedingungen erlaubt ist, kommt nach mehr als 320 Bohrungen in Deutschland nicht mehr vor. Auf Anfrage von WELT hat das Niedersächsische Landesamt für Bergbau und Energiegeologie (LBEG) solche Hydraulic-Fracturing-Maßnahmen in Niedersachsen seit 2011 nicht mehr und seit acht Jahren bundesweit durchgeführt.Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck(Grüne) bestärkte das Tabu, als Berlins Signalpartner in der Koalition, die FDP, der hydraulischen Zerkleinerung in der Energiekrise zustimmte. Nichts ist zu diesem Zeitpunkt nützlich. SPD-Chef Lars Klingbeil sagte: „Es nützt nichts, die Technik der Vergangenheit in die Gegenwart zurückzubringen.“

{18 Jedenfalls schien die Gewinnungsindustrie nicht mehr optimistisch zu sein, was das Potenzial von Hydraulic Fracturing zum deutschen Industriesektor angeht. Seit Jahren sichern sich Unternehmen sogenannte Explorationskonzessionen von zuständigen Landesbehörden. Einige dieser Explorationslizenzen wurden jedoch inzwischen wieder aufgegeben. Nicht einmal die Möglichkeit einer Probebohrung wird genutzt.

„Ohne einen klaren und zuverlässigen Regulierungsrahmen, der ein stabiles und vorhersehbares Umfeld schafft, werden Öl- und Gasunternehmen viele Jahre brauchen, um das Potenzial des heimischen Schieferöls auszuschöpfen.“ Auf eine Frage von WELT, einem Sprecher von Die Wintershall DeaDeutschland GmbH sagte:

Da werden wir statt russischer Lieferung auch weiterhin auf große Investitionen verzichten, da wir auf der Suche nach etwas sind, finden wir es dringend notwendig, unsere heimischen Energiereserven konsequenter zu nutzen über alle verfügbaren Technologien verfügen.“

„Alle Optionen auf dem Tisch“

Schätzungen zufolge werden bis zu 2,3 ​​Billionen Kubikmeter Schiefergasreserven in nicht-konventionellen Lagerstätten gelagert werden. Sie befindet sich hauptsächlich in Niedersachsen, aber auch in Nord-Westfaria, Westfaria und Baden-Württemberg. Die traditionellen Gasreserven, die vor allem in Niedersachsen seit Jahrzehnten lizenziert sind, werden immer noch auf 32 Milliarden Kubikmeter geschätzt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Deutschlands Gasverbrauch von 104 Milliarden Kubikmetern im Jahr 2021 theoretisch lange gedeckt werden kann.

Der Bundesverband Erdgas, Erdöl und Weltenergie (BVEG) fordert daher eine neue Gasversorgungsstrategie für die "nächsten Jahrzehnte". Importiertes Flüssiggas, kurz LNG („Liquified Natural Gas“), das Minister Havek vorerst bevorzugt, werde neben dem Ausbau der Nutzung von Kohlekraftwerken wohl „kurzfristig keine Versorgungsprobleme lösen können“. nicht die nötige Sicherheit haben.“ „Alle Optionen zur Herstellung einer Erdgasversorgung sollten auf dem Tisch liegen, zumindest zur Prüfung“, so der Verband.

Dies gilt auch für die "Steigerung der heimischen europäischen Erdgasversorgung". Aus BVEG-Sicht ist Schiefergas eine wichtige Option. Die höchsten Standards des Hydraulic Fracturing verwenden Flüssigkeiten, die weder umwelt- noch gesundheitsschädlich sind.

Dies erschwert jedoch auch die Akzeptanz. Auch die seit langem übliche Erdgasförderung ohne Hydraulic Fracturing in der niedersächsischen Energiewirtschaft gilt heute als verdächtiger denn je. Er soll die Ursache für das Beben der Erde in den angeschlossenen Produktionsgebieten wie dem Stadtteil Welden gewesen sein.

"Rauchern vorschlagen, Zigarren statt Zigaretten zu rauchen"

Greenpeace-Energieexperte Gerald Neubauer interveniert bei WELT-Minister Economy Havecs Energiesparplan. Er spricht auch darüber, ob umweltfreundliches Hydraulic Fracturing in Deutschland möglich ist.

Quelle: WELT / Christina Lewinsky

Vor allem das Timing ist für die Befürworter des Hydraulic Fracturing ein Problem. Der BVEG schätzt, dass „je nach Länge des Genehmigungsverfahrens mindestens 2-4 Jahre bis zur Umsetzung benötigt werden“. Das Verfahren könne verkürzt werden, wenn "Deutschland mit der gleichen Entschlossenheit vorgeht wie beim LNG-Anlandegenehmigungsverfahren".

Allerdings stellte die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) 2016 fest, dass die Erschließung von Schiefergasvorkommen in Deutschland „technisch, abgesehen von ungelösten politischen und gesellschaftlichen Fragen“, sei “, betonte er bereits. Das sieht man kurzfristig nicht." Laut der BGR-Studiekann dies „nur schubweise erfolgen und über Jahrzehnte andauern“

Für Umweltschützer ein guter Beweis. „Die Zeit des Hydraulic Fracturing ist vorbei“, sagt Thorben Gruhl vom niedersächsischen Aktionskreis „Kein Moor-Fracking“. Er schätzt, dass es etwa 10 Jahre dauern wird, bis die große Hydraulic Fracturing-Industrie in der Lage ist, große Mengen Schiefergas zu produzieren. „Das kann allein zeitlich keine Brückentechnologie mehr sein auf dem Weg zur klimaneutralen Energieversorgung.“

Unsere Informationen können Sie hier einsehen. Hören Sie sich den WELT-Podcast an.

Um die eingebetteten Inhalte anzuzeigen, kann der Anbieter der eingebetteten Inhalte die Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten rückgängig machen, da die Zustimmung eines Drittanbieters erforderlich ist. Drittanbieter benötigen diese Einwilligung [in diesem Zusammenhang werden Nutzungsprofile (z.B. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und ergänzt. Dies ist auch außerhalb des EWR]. Wenn Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (Sie können dies jederzeit widerrufen). Dies beinhaltet die Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der Vereinigten Staaten, gemäß Artikel 49 (1) (a) DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.

"Kick-off Politics" ist der tägliche News-Podcast der WELT. Die wichtigsten Themen analysiert von der WELT-Redaktion und das Datum des Tages. Abonnieren Sie Podcasts direkt auf Spotify,Apple Podcasts,Amazon Musicoder über RSS-Feeds.