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Entlastung für Moskaus Logistik: Russland baut wohl neue Eisenbahnstrecken in der Ukraine

Entlastung für Moskaus Logistik Russland baut wohl neue Eisenbahnstrecken in der Ukraine

Das von Petro Andriushchenko veröffentlichte Foto soll erste Baumaßnahmen an der Bahnstrecke zeigen.

Das von Petro Andriushchenko veröffentlichte Foto soll erste Baumaßnahmen an der Bahnstrecke zeigen.

(Foto: Telegram/ Petro Andriushchenko)

Die Eisenbahnstrecke über die Krim versorgt Russlands Truppen im Süden der Ukraine mit Nachschub. Um die Logistik zu entlasten, arbeitet Moskau nun offenbar an alternativen Wegen. Die Baumaßnahmen sollen bereits begonnen haben.

Russland hat nach ukrainischen Angaben mit dem Bau neuer Eisenbahnstrecken in den besetzten Gebieten der Ukraine begonnen, um die Logistik seiner Truppen zu verbessern. Das berichtete der Berater des Bürgermeisters von Mariupol, Petro Andriushchenko, auf Telegram. Demnach versucht Moskau, die ukrainischen Städte Mariupol, Wolnowacha und Donezk ans russische Schienennetz anzubinden. Ziel sei, die große Abhängigkeit der russischen Truppen von der Bahnlinie, die über die Halbinsel Krim führt, zu verringern.

Mit der neuen Bahnstrecke will Moskau sein Logistiknetz entlasten.
Mit der neuen Bahnstrecke will Moskau sein Logistiknetz entlasten.

Mit der neuen Bahnstrecke will Moskau sein Logistiknetz entlasten.

(Foto: Telegram / Petro Andriushchenko)

Kernstück des Bauvorhabens sei die Reparatur einer Brücke bei Mariupol, teilte Andriushchenko mit. Die Überführung nahe dem Dorf Hranitne in der Region Donezk wurde laut einem Bericht der Wochenzeitung "Kyiv Post" im März 2022 von zurückweichenden ukrainischen Truppen gesprengt, wodurch der Schienenweg zwischen dem Südwesten Russlands und der Südostukraine praktisch unterbrochen wurde.

Die Zerstörung der Brücke zwang den Kreml, seine Nachschubzüge zu den Frontdepots in der Südukraine über die Krim umzuleiten - laut der Zeitung ein Umweg von 400 Kilometern. Eine Fertigstellung der neuen Strecke würde den Schienenverkehr von Russland über die völkerrechtswidrig besetzte Krim drastisch reduzieren und die russische Militärlogistik in den Regionen Donezk und Saporischschja erheblich entlasten, warnte Andriushchenko.

Der Zugverkehr von Russland über die Halbinsel läuft auch über die Krim-Brücke bei Kertsch. In der Vergangenheit war die Überführung immer wieder Ziel ukrainischer Angriffe. Ende Oktober 2022 brachte eine Explosion den Verkehr auf der Brücke für einige Monate zum Erliegen. Später folgten Attacken mit Seedrohnen und Raketen.

Quelle: ntv.de, jpe

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