Germany
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

Er wollte Arzt-Kosten sparen - Mann renkt sich Nacken selbst ein – Schlaganfall

Wenn man sich die Physiotherapie sparen will, kann das böse enden …

Das musste Andy Wilson (53) aus New South Wales (Australien) am eigenen Leib erfahren. Als er seinen Nacken mit einer Bewegung einrenken wollte, die er bei verschiedenen Chiropraktikern gesehen hatte, erlitt er einen Schlaganfall – und wurde zeitweise blind!

Wilson leidet seit seinem zwölften Lebensjahr an Rückenproblemen und war mehrfach bei Ärzten in Behandlung. Doch die Mediziner erklärten ihm, er müsse regelmäßig zur Physiotherapie – was der 53-Jährige partout nicht einsah. Er weigerte sich, die hohen Kosten für die Behandlung zu berappen.

Also entschied sich Wilson dazu, seinen Nacken einfach täglich selbst in die Hand zu nehmen – und zu „verdrehen“. Und 31 Jahre lang ging alles gut.

Doch am 5. März, als er eine ruckartige Bewegung nachmachte, die er laut eigener Aussage bei vielen Chiropraktikern gesehen habe, hatte er eine „Nahtoderfahrung“, wie er selbst gegenüber dem britischen Boulevard-Blatt „Daily Star“ sagte.

Durch die plötzliche Bewegung riss eine Arterie in seinem Hals – was zu einem Schlaganfall führte. Gegenüber dem „Daily Star“ erklärte er: „Ich habe im Laufe der Jahre verschiedene Chiropraktiker kennengelernt und sie haben alle diese eine Nackenverstellung vorgenommen. Ich entspannte meine Muskeln und drehte meinen Kopf von einer Seite zur anderen.“

Aber dieses Mal merkte Wilson, dass etwas nicht stimmte – er spürte einen merkwürdigen Druck im Kopf. Wilson: „Meine Gliedmaßen fühlten sich nicht normal an, ich nahm meine Hand und sie fing an, sich von selbst zu bewegen.“

Doch es kam noch schlimmer: Wilson Augenkraft nahm rapide ab: „Es war sehr merkwürdig. Es war nicht nur eine Seite, es war die Hälfte beider Augen. Ich war extrem desorientiert und mir war übel.“

Er rief seinen Onkel zu Hilfe – und der rief umgehend den Krankenwagen. Die Ärzte fanden schnell heraus: Wilson hatte drei Hirngerinnsel. Sie setzten alle Hebel in Bewegung, um sein Leben zu retten.

Die Mediziner waren entsetzt, als sie von der fragwürdigen Eigenbehandlung ihres Patienten erfuhren – und verboten es ihm umgehend. Generell sei bei Chiropraktik Vorsicht geboten, so die Ärzte.

Wilson durfte das Krankenhaus am 9. März verlassen, er fühle sich so gut wie neu – und verzichtet künftig darauf, seinen Nacken einzurenken.