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Erdbeben in Türkei und Syrien – die News: Griechenland bietet Türkei Hilfe an

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan (Foto von Anfang Februar) hat mit seinem griechischen Amtskollegen telefoniert

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan (Foto von Anfang Februar) hat mit seinem griechischen Amtskollegen telefoniert

Foto:

IMAGO/Turkish presidency \ apaimages / IMAGO/APAimages

Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert.

Syrien fordert internationale Staatengemeinschaft zur Hilfe auf

19.47 Uhr: Nach der Erdbeben-Katastrophe hat die syrische Regierung die internationale Staatengemeinschaft zur Hilfe aufgerufen. Das Außenministerium in Damaskus richtete seinen Appell an die Uno-Mitgliedsstaaten und internationale Hilfsorganisationen, um die Bemühungen »zur Bewältigung dieser menschlichen Katastrophe« zu unterstützen, wie die Staatsagentur SANA berichtete.

In dem Bürgerkriegsland ist die von Rebellen besetzte Region Idlib besonders betroffen. Dies dürfte dort nach Einschätzung von Beobachtern die staatliche Nothilfe erschweren. Hilfe bot etwa auch Israel an, das Nachbarland, mit dem sich Syrien offiziell im Krieg befindet. Mehr lesen Sie hier.

Erdoğan ruft einwöchige Staatstrauer aus

19.21 Uhr: Nach der verheerenden Erdbeben-Katastrophe hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan eine einwöchige Staatstrauer ausgerufen. Flaggen aller Vertretungen im In- und Ausland sollen dafür bis Sonntag auf halbmast wehen, wie es auf dem Twitteraccount des Präsidenten heißt. Die Staatstrauer endet demnach am 12. Februar nach Sonnenuntergang. Erdoğan hatte die Katastrophe als größte Erdbeben seit 1939 bezeichnet.

Zahl der Todesopfer steigt auf mehr als 2500

18.58 Uhr: Die Zahl der Todesopfer ist nach der Erdbeben-Katastrophe auf mehr als 2500 gestiegen. In Syrien kamen nach Angaben des Gesundheitsministeriums sowie der Rettungsorganisation Weißhelme vom Montagabend mindestens 936 Menschen ums Leben. In der Türkei stieg die Zahl der Toten auf 1651, wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtete.

Das tatsächliche Ausmaß der Katastrophe war zunächst nicht absehbar, immer noch wurden zahlreiche Menschen unter Trümmern vermisst. Mehr als 13.500 Menschen wurden nach bisherigen Informationen in der Türkei und in Syrien verletzt.

Deutsche Bundesregierung und Hilfsorganisationen stellt Soforthilfen bereit

Nach dem schweren Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet haben die Bundesregierung und deutsche Hilfsorganisationen Unterstützung mobilisiert. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte Nothilfe durch das Technische Hilfswerk (THW) zu, zahlreiche Organisationen mobilisierten Hilfe.

»Das Technische Hilfswerk kann Camps mit Notunterkünften und Wasseraufbereitungs-Einheiten bereitstellen«, erklärte Faeser. Sie nannte auch »Hilfslieferungen mit Notstromaggregaten, Zelten und Decken«. Deutschland stimme sich bei der Hilfe mit den türkischen Behörden und den EU-Partnern ab. Botschafter Basar Sen erklärte, für die Hilfs- und Bergungsarbeiten würden dringend Ärzteteams, medizinische Ausrüstung sowie Rettungsteams mit Suchhunden benötigt.

Das Auswärtige Amt unterstützte die anfängliche Soforthilfe des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) nach dessen Angaben mit 500.000 Euro. Es stimme »mit Hochdruck« Hilfsmaßnahmen mit Partnern in der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung ab, erklärte das DRK.

Sondersendungen im Fernsehen

18.18 Uhr: Einige TV-Kanäle haben am Montagabend Sondersendungen zu den Erdbeben in der Türkei und in Syrien ins Programm genommen. Das Erste zeigt um 20.15 Uhr einen Brennpunkt. Im Anschluss folgt ab 20.35 Uhr die Talkrunde »Hart aber fair« ebenfalls zu dem Thema und der Frage »Wie können wir helfen?« Das ZDF sendet ab 19.20 ein »ZDF spezial«, RTL um 20.15 Uhr ein »RTL Aktuell spezial«. Der Sender Welt plant um 19 Uhr ein halbstündiges »Welt Spezial« zum Thema. n-tv sendet um 19.30 Uhr ein »News Spezial«.

Mindestens rund 2400 Tote

18.10 Uhr: In der Südtürkei und Nordsyrien sind mehrere Tausend Tote zu befürchten. Die Zahl der Opfer stieg nach offiziellen Angaben auf mindestens um die 2400. Das tatsächliche Ausmaß war aber zunächst nicht absehbar, da wohl noch Hunderte verschüttet waren. Rund 12.000 Menschen in der Türkei und in Syrien wurden nach bisherigen Informationen verletzt.

Mitsotakis und Erdoğan sprechen wieder miteinander

18.02 Uhr: Die Katastrophe in der Türkei war offenbar Anlass eines ersten direkten Kontakts zwischen dem griechischen Regierungschef Kyriakos Mitsotakis und Erdoğan seit Monaten. »Im Namen des griechischen Volkes habe ich mein tief empfundenes Beileid ausgesprochen«, twitterte Mitsotakis nach dem Telefongespräch mit dem türkischen Präsidenten. Athen sei bereit weitere Hilfe zu leisten, fügte er hinzu. Wie es aus Mitsotakis Büro hieß, habe sich Erdoğan bedankt.

Der türkische Präsident hatte vor fast zehn Monaten erklärt, er werde nicht mehr mit Mitsotakis reden. Hintergrund waren schwere Spannungen zwischen den beiden Nachbarstaaten im östlichen Mittelmeer. Athen und Ankara streiten sich seit Jahrzehnten um Hoheitsrechte in der Ägäis und im östlichen Mittelmeer. In den vergangenen Monaten hatte der türkische Präsident wiederholt mit einer Invasion auf griechische Inseln gedroht.

Griechenland hatte am Montagmorgen als eins der ersten Länder Hilfe für die Menschen in der Erdbebenregion der Türkei geleistet. Eine erste Rettungsmannschaft mit Spürhunden flog bereits ins Katastrophengebiet, wie die Regierung in Athen mitteilte. Die beiden Nato-Mitglieder hatten sich bereits gegenseitig bei schweren Erdbeben im Jahr 1999 geholfen. Diese Hilfe, die unter dem Namen »Erdbebendiplomatie« bekannt ist, leitete damals eine Phase der Entspannung ein.

Linken-Vorsitzende Wissler war zum Zeitpunkt des Erdbebens in Diyarbakir

17.44 Uhr: Die Linken-Vorsitzende Janine Wissler hat das schwere Erdbeben in der Türkei miterlebt. »Ich war heute Nacht im Hotel und bin dann um Viertel nach vier aus dem Schlaf gerissen worden durch das Erdbeben, was nicht nur sehr heftig war, sondern auch sehr lang andauernd«, sagte Wissler der Nachrichtenagentur dpa. »Es hat sich angefühlt wie eine Ewigkeit.«

Sie habe sich zu dem Zeitpunkt in der Stadt Diyarbakir im Osten der Türkei aufgehalten. Bei eisigen Temperaturen seien viele Menschen in Todesangst barfuß aus ihren Häusern geflohen, schilderte Wissler ihre Eindrücke. Viele Gebäude seien beschädigt oder vollständig zusammengebrochen. Sie selbst wurde nicht verletzt. Wissler war als Prozessbeobachterin zur erwarteten Urteilsverkündung gegen Politikerinnen und Politiker der prokurdischen Oppositionspartei HDP in die Türkei gereist.

Schweigeminute in Uno-Vollversammlung

17.28 Uhr: Die Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York hat eine Schweigeminute für die Opfer des schweren Erdbebens abgehalten. Uno-Mitarbeiter seien bereits vor Ort, um den Hilfsbedarf abzuschätzen und Hilfe zu leisten, erklärte Generalsekretär António Guterres. »Wir zählen auf die internationale Gemeinschaft, um den tausenden von Familien zu helfen, die von dieser Katastrophe betroffen sind, von denen viele in schwer zugänglichen Regionen bereits dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen waren«, fügte Guterres hinzu.

US-Rettungsteams auf dem Weg in die Türkei

17.25 Uhr: Die USA schicken Hilfe ins Krisengebiet. Präsident Joe Biden teilte am Montagvormittag (Ortszeit) mit, erste Rettungsteams machten sich bereits auf den Weg, um die Rettungs- und Bergungsarbeiten zu unterstützen und den Menschen vor Ort zu helfen. Man stimme sich eng mit den türkischen Behörden ab, um jegliche benötigte Hilfe zur Verfügung zu stellen, sagte Biden. Außerdem unterstützten die USA humanitäre Partner in Syrien, die auf die Zerstörung dort reagierten, hieß es. Der Präsident sprach den Betroffenen der Katastrophe sein Beileid aus.

Auch Außenminister Blinken sagte, man sei entschlossen, alles Mögliche zu tun, um den von dem Erdbeben betroffenen Menschen in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten zu helfen.

Fußballprofi Atsu offenbar verschüttet

17.18 Uhr: Der ghanaische Fußball-Nationalspieler Christian Atsu soll laut Berichten zu den Personen hören, nach denen aktuell in Trümmern gesucht wird. Der englische Fußballverein Newcastle United teilte via sozialen Medien mit, dass er auf positive Nachrichten seines ehemaligen Spielers hoffe. Atsu verbrachte mehrere Jahre bei Newcastle und Chelsea, bevor er im vergangenen Sommer beim türkischen Verein Hatayspor anheuerte.

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Zahl der Toten in der Türkei steigt auf 1541

17.11 Uhr: Dem türkischen Vizepräsidenten Fuat Okay zu Folge wurden bisher 1541 Tote gezählt. 9733 Menschen seien bei den Beben in den südöstlichen Provinzen verletzt worden.

Todeszahl steigt auf mindestens 2300

16.32 Uhr: Die Zahl der Todesopfer steigt weiter. Nach offiziellen Angaben sind mindestens 2300 Menschen getötet worden. Es werden etliche weitere verschüttete Menschen unter den Trümmern vermutet. Den Menschen in den Katastrophenregionen steht laut Wetterbericht eine kalte Nacht, teilweise mit Minusgraden, bevor.

Der türkische Katastrophenschutz gab bekannt, dass im Südosten des Landes bisher 1498 Menschen Opfer des Erdbebens geworden seien, 8533 seien verletzt worden. In Syrien stieg die Zahl der Toten auf mehr als 850, wie das Gesundheitsministerium sowie die Rettungsorganisation Weißhelme mitteilt. In dem Bürgerkriegsland seien bei der Katastrophe mehr als 2300 Menschen verletzt worden.

Griechische Rettungsmannschaft fliegt ins Katastrophengebiet der Türkei

16.27 Uhr: Zwischen Griechenland und der Türkei gibt es große Spannungen. Beide Länder streiten sich seit Jahrzehnten um Hoheitsrechte in der Ägäis und im östlichen Mittelmeer. Der Konflikt hatte in den vergangenen drei Jahren einen neuen Höhepunkt erreicht. Nun schickt das bei Erdbeben erfahrene Griechenland jedoch Hilfe: Eine erste Gruppe von 21 griechischen Rettern mit zwei Spürhunden ist von einem Militärflughafen nahe Athen in die von schweren Erdbeben heimgesuchten Gebiete im Südosten der Türkei abgeflogen. Das teilt der griechische Zivilschutz mit.

Griechenland verfügt über Rettungsmannschaften (EMAK) mit großer Erfahrung in von Erdbeben betroffenen Regionen, da das Land – wie auch die Türkei – immer wieder Beben erlebt.

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Schulunterricht und Sportveranstaltungen ausgesetzt

16.13 Uhr: Nach den schweren Erdbeben steht das öffentliche Leben in der Türkei vorerst still. Wie der türkische Bildungsminister Mahmut Özer laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu mitteilt, werde der Unterricht landesweit bis zum 13. Februar pausieren. Auch alle Sportveranstaltungen wurden »bis auf Weiteres« ausgesetzt, das teilt Sportminister Mehmet Muharrem bei Twitter mit. Zuvor hatte bereits der türkische Fußballverband TFF alle Spiele abgesagt.

Papst spricht Erdbebenopfern sein Mitgefühl aus

15.58 Uhr: Papst Franziskus hat sich tief betroffen über die vielen Todesopfer in Syrien und der Türkei gezeigt und den Opfern sein Mitgefühl ausgedrückt. Der Pontifex habe mit »tiefer Trauer von dem großen Verlust an Menschenleben erfahren« und versichere »allen Betroffenen seine spirituelle Nähe«, heißt es in zwei Telegrammen an die diplomatischen Vertretungen des Heiligen Stuhls in der Türkei und Syrien. Das Oberhaupt der katholischen Kirche bete außerdem für die Rettungskräfte, die an den laufenden Hilfsmaßnahmen und der Versorgung beteiligt sind.

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Ex-Hannover-96-Profi unter den Verletzten

15.47 Uhr: Der frühere Hannover-96-Profi Barış Başdaş gehört zu den mehreren Tausend Verletzten infolge der schweren Erdbeben in der Türkei. Das bestätigte sein Berater Serdar Topcu der Nachrichtenagentur dpa. Die »Bild« hatte zuerst darüber berichtet. Der in Köln geborene Başdaş spielt seit Februar 2022 für den türkischen Zweitligisten Yeni Malatyaspor. Nach Angaben seines Beraters sprang der 33-Jährige nach den ersten Beben aus dem Fenster seines Zimmers, das im zweiten Stock des Trainingsgeländes seines Klubs liegt.

»Er hat sich den Fuß gebrochen und Probleme mit der Schulter«, sagte Topcu, der telefonischen Kontakt zu seinem Klienten hält. »Es sind Minusgrade dort, es liegt Schnee. Aber die Spieler sitzen draußen auf dem Trainingsplatz des Vereins, weil sie sich dort am sichersten fühlen. Niemand traut sich wegen der vielen Nachbeben mehr in die Häuser.« Auch die medizinische Untersuchung bei Başdaş sei nur »schnell, schnell gegangen«, schilderte sein Berater. Aktuell gebe es in der Stadt zu wenig Ärzte für mehrere Hundert Verletzte.

Zahlen steigen weiter: Mindestens 1900 Tote

15.29 Uhr: Die Zahl der Toten in der syrisch-türkischen Grenzregion ist nach den schweren Erdbeben auf mehr als 1900 gestiegen. Rund 10.000 Menschen in der Türkei und in Syrien wurden nach bisherigen Informationen verletzt. In dem Katastrophengebiet, in dem Millionen Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien  Schutz gesucht haben, herrschen Temperaturen um den Gefrierpunkt.

In der Türkei seien 1121 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 7500 verletzt worden, teilt der Katastrophenschutzdienst Afad mit. In Syrien stieg die Zahl der Toten auf etwa 800, es gebe 2200 Verletzte, teilt der stellvertretende Gesundheitsminister Ahmed Dhamirijeh sowie die Rettungsorganisation Weißhelme mit. Angesichts vieler Verschütteter werde die Totenzahl noch steigen, heißt es.

Retter in Al-Hamah: Die Zahl der Toten werde noch steigen, heißt es

Foto: LOUAI BESHARA / AFP

Auch Russland schickt Hilfe

15.09 Uhr: Auch Russland hat Hilfen für Syrien und die Türkei zugesagt. In den kommenden Stunden sollen Rettungskräfte vom russischen Zivilschutz nach Syrien geflogen werden, wie der Kreml mitteilt. Präsident Wladimir Putin habe bereits mit seinem syrischen Amtskollegen Baschar al-Assad telefoniert. Auch ein Gespräch mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdoğan über konkrete Hilfsleistungen sei geplant, heißt es aus Moskau.

Im Bürgerkriegsland Syrien gilt Russland als einer der wichtigsten Verbündeten von Machthaber Assad. Auch Moskau und Ankara haben – trotz außenpolitischer Differenzen – ein enges Verhältnis.

Internationale Gemeinschaft will Hilfe schicken

14.48 Uhr: Die internationale Gemeinschaft hat der Türkei und Syrien nach den verheerenden Erdbeben Unterstützung versprochen. »Deutschland wird selbstverständlich Hilfe schicken«, twitterte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). »Wir trauern mit den Angehörigen und bangen mit den Verschütteten.« Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) versprach: »Wir werden mit unseren Partnern rasch Hilfe auf den Weg bringen.«

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Auch etwa die USA, die Ukraine, Italien und das mit der Türkei im Konflikt liegende Griechenland kündigten an, Hilfe schicken zu wollen.

Augenzeugenberichte: »Wir dachten, das ist die Apokalypse«

14.36 Uhr: Das Erdbeben mit der Stärke 7,7 hat in der Türkei und in Syrien Verwüstung und viele Tote hinterlassen. Die Nachrichtenagentur AFP hat mit einer 30 Jahre alten Frau in der osttürkischen Stadt Diyarbakır gesprochen. »Ich habe das Beben so stark gefühlt, weil ich ganz oben im Haus wohne«, sagte Tulin Akkaya. Akkaya war gerade dabei, die Überreste ihres bisherigen Lebens zusammenzuklauben, als das zweite heftige Beben ihr Haus erschütterte.

Weite Teile der Region sind nun von Gas und Strom abgeschnitten. Der Wetterdienst hat Regen für den Rest der Woche für den Südosten der Türkei angekündigt. »Seit ich in einem Erdbebengebiet lebe, bin ich an Erdstöße gewöhnt«, sagte Reporterin Melisa Salman in Kahramanmaras der AFP. »Aber das war das erste Mal, dass ich so etwas erlebt habe. Wir dachten, das ist die Apokalypse.«

Leseempfehlung: »Es war eine Frage der Zeit, dass so etwas passiert«

14.24 Uhr: Fachleute rechneten schon länger damit, dass es an der 700 Kilometer langen Erdbebenzone, der Ostanatolischen Verwerfung, zu schweren Erdstößen kommen könnte. Geologisch erklären lässt sich das jetzige Erdbeben mit der seit Millionen von Jahren anhaltenden Kollision der Kontinentalplatten Afrikas und Arabiens mit der eurasischen Platte. Hier  erfahren Sie mehr.

Offizielle Stellen gehen von mindestens 1800 Toten aus

14.15 Uhr: Nach dem verheerenden Erdbeben gehen offizielle Stellen von mindestens 1800 Toten aus. In der Türkei seien 1014 Menschen ums Leben gekommen, teilt der Katastrophenschutzdienst Afad mit. Mehr als 7000 Menschen seien verletzt worden. Bei den Erschütterungen stürzten allein in der Südosttürkei Tausende Gebäude ein. Auf Videos aus mehreren Städten in dem Gebiet waren teilweise völlig zerstörte Straßenzüge zu sehen.

In Syrien stieg die Zahl der Toten auf mehr als 780. Das teilen der stellvertretende Gesundheitsminister Ahmed Dhamirijeh sowie die Rettungsorganisation Weißhelme mit. In dem Bürgerkriegsland seien bei der Katastrophe mehr als 2200 Menschen verletzt worden. Das Ausmaß ist noch nicht völlig klar, die Zahl der Toten wird immer wieder nach oben korrigiert.

Türkei bittet Nato-Partner um Feldkrankenhäuser und Rettungsteams

13.55 Uhr: Die Türkei bittet ihre Nato-Partner nach dem schweren Erdbeben um Unterstützung bei den Rettungs- und Bergungsarbeiten . Laut der Bündniszentrale in Brüssel braucht sie medizinische Nothilfeteams, notfallmedizinische Ausrüstung sowie Such- und Rettungsteams, die auch unter schweren Bedingungen arbeiten können. Konkret werden zudem drei für extreme Wetterbedingungen geeignete Feldkrankenhäuser und Personal für deren Einrichtung genannt.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte bereits am Vormittag mitgeteilt, Alliierte seien dabei, Unterstützung zu mobilisieren. Er selbst sei in Kontakt mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan und Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu. »Uneingeschränkte Solidarität mit unserem Verbündeten Türkei nach diesem schrecklichen Erdbeben«, erklärte Stoltenberg.

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hba/svs/ptz/tfb/Reuters/dpa