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Erdbeben in Türkei und Syrien: Mehr als 11.000 Tote bestätigt – Erdoğan ist jetzt im Krisengebiet

Zerstörungen in Kahramanmaraş

Zerstörungen in Kahramanmaraş

Foto: UMIT BEKTAS / REUTERS

Dieser Artikel wird laufend aktualisiert.

+++ Das Wichtigste in Kürze +++
  • Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan will sich selbst ein Bild der Zerstörung machen, dafür reist er heute ins Erdbebengebiet. Nun ist er in der Region Kahramanmaraş angekommen.

  • Der türkische Botschafter Ahmet Basar Sen bittet um weitere Hilfe aus Deutschland. »Das reicht leider noch nicht aus«, sagte er im ZDF-»Morgenmagazin« zu der bisherigen Unterstützung. Um Menschen aus den Trümmern zu befreien, seien mehr Rettungskräfte nötig.

  • Der türkische Oppositionsführer hat Präsident Recep Tayyip Erdoğan nach dem schweren Erdbeben Versagen vorgeworfen. »Wenn jemand hauptverantwortlich für diesen Verlauf ist, dann ist es Erdoğan«, sagte Kemal Kılıçdaroğlu, Chef der größten Oppositionspartei CHP. Erdoğan habe es versäumt, das Land in seiner 20-jährigen Regierungszeit auf solch ein Beben vorzubereiten, kritisierte Kılıçdaroğlu.

  • Bei den Rettungsarbeiten werden immer mehr Tote unter den zahlreichen eingestürzten Gebäuden gefunden. Inzwischen geben die Behörden in beiden Staaten insgesamt mehr als 9600 Todesopfer an.

Erdoğan gesteht Probleme bei Rettungsaktion ein

12.10 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat Probleme bei der Rettungsaktion kurz nach dem Erdbeben eingestanden. Es habe einige Probleme bei der anfänglichen Reaktion auf die massiven Erdbeben gegeben, die Abläufe seien jetzt aber wieder normal, sagte Erdoğan vor Journalisten in der schwer vom Erdbeben getroffenen Region Kahramanmaraş. Es habe Probleme mit Straßen und Flughäfen gegeben, die Situation verbessere sich aber von Tag zu Tag.

Behörden: Bereits mehr als 11.200 Erdbeben-Tote in der Türkei und Syrien

12.02 Uhr: Nach dem verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet hat die Opferzahl in den beiden Ländern die Zahl von 10.000 Toten mittlerweile deutlich überschritten: Wie aus Angaben von Behörden und Rettungskräften hervorgeht, wurden nach der Katastrophe vom Montag bereits mehr als 11.200 Todesopfer gezählt, davon allein 8574 in der Türkei. Unter den Trümmern der zahlreichen eingestürzten Gebäude werden noch viele Verschüttete vermutet.

Türkische Börse setzt Handel nach Erdbeben aus

11.53 Uhr: Nach dem Kursrutsch infolge des Erdbebens im syrisch-türkischen Grenzgebiet ist der Handel an der Istanbuler Börse vorerst ausgesetzt. »Unsere Börse hat beschlossen, den Handel mit Aktien, Futures und Optionen zu stoppen«, heißt es in einer Stellungnahme der Börse. Wann der Handel wieder aufgenommen werden soll, wurde nicht mitgeteilt.

Mediziner über harte Entscheidungen: »Triage ist zwingend, um so viele Menschenleben wie möglich zu retten«

11.50 Uhr: Die Opferzahlen der schweren Erschütterungen steigen unaufhaltsam. Der Mediziner Tankred Stöbe ist seit über 20 Jahren in Krisengebieten im Einsatz. Hier erklärt er, worauf es bei der Nothilfe jetzt ankommt.

Flaggen wehen in Berlin auf Halbmast

11.43 Uhr: Nach den schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien hängen die Flaggen in Berlin auf halbmast. Das hatte der Senat mit sofortiger Wirkung beschlossen. Aus Solidarität mit den Erdbebenopfern werden tagsüber alle Flaggen an öffentlichen Gebäuden auf halbe Höhe gesetzt. Die Trauerbeflaggung gilt bis zum Mittwochabend.

Erdoğan im Erdbebengebiet angekommen

11.18 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan will sich selbst ein Bild der Zerstörung machen, dafür reist er heute ins Erdbebengebiet. Nun ist er in der Region Kahramanmaraş angekommen. Er sei auf dem Weg zu einer für die Erdbebenopfer errichteten Zeltstadt, teilt das Präsidialamt mit. Erdoğan wollte auch die Provinz Hatay besuchen. Beide Gebiete sind stark von den Beben getroffen und haben Tausende Tote zu verzeichnen. Vielerorts klagen Betroffene über keine oder nur schleppende Hilfe bei der Bergung Verschütteter.

Papst Franziskus ruft zu Spenden für Erdbebengebiete auf

11.05 Uhr: Papst Franziskus hat sich betroffen gezeigt vom Ausmaß der Erdbeben-Katastrophe in der Türkei und Syrien. »Ich danke allen, die Hilfe schicken und ermutige alle zu Solidarität mit diesen Gebieten, die zum Teil schon von einem langen Krieg heimgesucht werden«, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche bei der Generalaudienz im Vatikan. »Meine Gedanken sind derzeit bei den Menschen in der Türkei und in Syrien«, sagte der Papst: »Ergriffen bete ich für sie und drücke meine Verbundenheit aus mit diesen Völkern, den Familien der Opfer und allen, die unter diesem verheerenden Unglück leiden.«

THW-Helferteam in Türkei gelandet

10.53 Uhr: 50 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) sind zum Hilfseinsatz in Gaziantep im Südosten der Türkei eingetroffen. Ihre Aufgabe sei es, verschüttete Menschen zu orten, zu retten und erstzuversorgen, sagte der Sprecher des THW-Landesverbandes Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Michael Walsdorf. Nach der Landung am Morgen würden sie zunächst Fahrzeuge beladen und dann in ihr Einsatzgebiet fahren.

Das Team habe vier Rettungshunde und rund 16 Tonnen Ausstattung dabei. Dazu gehöre auch schweres Gerät wie Betonkettensägen. Die Kräfte des THW stammten vor allem aus Hessen, dem Rheinland und dem Saarland. Einige wenige seien auch aus Nordrhein-Westfalen und aus Bayern dabei, sagte der Sprecher.

Die Helfer seien vor Ort in Kontakt mit den Koordinierungsteams der Vereinten Nationen und des Katastrophenschutzes der Türkei. Nach Ankunft in ihrem zugewiesenen Gebiet würde das Team sich teilen: Ein Teil lege direkt mit der Suche nach Verschütteten los, der andere werde das Camp für die Helfer aufbauen, sagte Walsdorf. Der Flug vom Flughafen Köln/Bonn hatte sich verzögert. Ursprünglich hatten die Kräfte bereits am Dienstag abfliegen wollen.

THW-Kräfte auf dem Weg zum Einsatz

Foto:

Federico Gambarini / dpa

Baby überlebt unter Trümmern – und ist durch Nabelschnur mit toter Mutter verbunden

10.30 Uhr: »Sie wurde mit vor Kälte starren Gliedern eingeliefert«: In einer syrischen Kleinstadt haben Helfer ein Baby nach dem Erdbeben gerettet. Die ganze Familie des Mädchens ist tot.

Ärzte ohne Grenzen: Hilfsteams müssen schnell auch nach Syrien

10.11 Uhr: Humanitäre Hilfe muss nach Einschätzung von Ärzte ohne Grenzen nun auch schnell in die syrischen Erdbebengebiete kommen. »International ist es wichtig, dass Teams relativ zügig auch nach Syrien in dieses Gebiet kommen und die Menschen dort unterstützen«, sagte die stellvertretende Vorsitzende Parnian Parvanta der Deutschen Presse-Agentur. Dabei gehe es um Nahrungsmittel und Decken, aber auch um Hilfe beim Wiederaufbau.

Das Problem sei, dass das Gebiet seit Jahren unter dem Bürgerkrieg leidet. »Wir haben viele Kolleginnen vor Ort, die tätig sind. Sie verlieren Familienangehörige, sie verlieren ihre Häuser«, so Parvanta: »Das ist Teil des Problems: zum einen Krankenhäuser, die kaputt gehen – aber auch Personal, was selbst betroffen ist.«

Mindestens 9500 Tote: Verheerendstes Beben seit rund zehn Jahren

09.45 Uhr: Die Zahl der Todesopfer in der Türkei und Syrien ist auf mehr als 9500 gestiegen. Die jeweiligen Behörden und Rettungskräfte zählten 7108 Tote in der Türkei und 2547 Todesopfer in Syrien, insgesamt sind demnach mindestens 9655 Menschen gestorben. Damit ist das Beben das tödlichste seit mehr als zehn Jahren.

2015 waren bei einem Erdbeben in Nepal 8.800 Menschen ums Leben gekommen. 2011 waren bei einem Erdbeben in Japan und dem darauffolgenden Tsunami mehr als 18.000 Menschen gestorben.

Türkischer Botschafter sichert Syrern Hilfe zu

09.26 Uhr: Der türkische Botschafter in Berlin, Ahmet Basar Sen, hat den vom Erdbeben betroffenen Syrern Hilfe seines Landes zugesagt. »Wir solidarisieren uns auch mit dem syrischen Volk«, sagte er im ZDF-»Morgenmagazin«: »Die Türkei hilft den Syrern, sowohl auf der türkischen Seite als auch auf der anderen Seite der syrischen Grenze.« Acht bis zehn Millionen Syrer bekämen derzeit Unterstützung von der Türkei, sagte der Diplomat. Vier Millionen Menschen aus dem Bürgerkriegsland seien dabei als Flüchtlinge in der Türkei. Die Türkei werde sicherstellen, dass deutsche Hilfe die Menschen in Syrien erreiche.

Türkischer Botschafter bittet Deutschland um weitere Hilfe

09.21 Uhr: Der türkische Botschafter Ahmet Basar Sen bittet um weitere Hilfe aus Deutschland. »Das reicht leider noch nicht aus«, sagte er im ZDF-»Morgenmagazin« zu der bisherigen Unterstützung. Um Menschen aus den Trümmern zu befreien, seien mehr Rettungskräfte nötig. Er bat darum, weitere Teams aus Deutschland in die Türkei zu schicken.

Zerstörte Straßen und niedrige Temperaturen erschwerten die Rettungsarbeiten im Krisengebiet. »Das ist eine Jahrhundertkatastrophe, vielleicht eine Jahrtausendkatastrophe«, sagte der Botschafter. Das Ausmaß der Zerstörung sei so groß, dass in zehn Provinzen annähernd 15 Millionen Menschen betroffen seien: »Wir brauchen Geldspenden und wir brauchen Sachspenden.«

Deutsche Retter: »Wir hoffen natürlich immer auf Wunder«

09.15 Uhr: Die eisigen Temperaturen im Erdbebengebiet an der syrisch-türkischen Grenze lassen die Hoffnung auf Überlebende sinken. »Wir haben einen schwierigen Faktor, und zwar ist das die Kälte. Aktuell sind es da minus vier bis minus fünf Grad«, sagt Henri Paletta, Vizepräsident des Bundesverbands Rettungshunde der Deutschen Presse-Agentur.

Zu den Überlebenschancen generell erklärt Paletta: »Man sagt, dass nur wenige Tage eigentlich bleiben.« So lange könne man die Hoffnung haben, Menschen lebend zu finden. Allerdings seien in der Vergangenheit auch Menschen nach vier oder fünf Tagen gerettet worden: »Wir hoffen natürlich immer auf Wunder.«

Präsident Erdoğan reist ins Erdbebengebiet

08.42 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan reist in die Erdbebengebiete im Südosten des Landes. Er werde sich am Mittwoch in den Provinzen Hatay und Kahramanmaras ein Bild der Lage machen, teilt das Präsidialamt mit. Beide Gebiete sind stark von den Beben getroffen und haben Tausende Tote zu verzeichnen. Vielerorts klagen Betroffene über keine oder nur schleppende Hilfe bei der Bergung Verschütteter.

Zahl der Todesopfer in Türkei steigt auf 6234

08.40 Uhr: Die Zahl der Todesopfer nach dem verheerenden Erdbeben im syrisch-türkischen Grenzgebiet ist in der Türkei auf mindestens 6234 gestiegen. Das teilt die Katastrophenschutzbehörde Afad nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu mit. Mehr als 37.000 Menschen seien verletzt worden.

Insgesamt stieg die Zahl der Todesopfer in der Türkei und in Syrien damit auf mindestens 8504. Mehr als 40.000 Menschen wurden verletzt.

Rettungskräfte im Einsatz

Foto: SUHAIB SALEM / REUTERS

Straßen beschädigt: Hilfen aus Türkei nach Syrien erschwert

08.20 Uhr: Die dringend benötigte Hilfe für Erdbebenopfer in Nordsyrien aus der Türkei wird durch beschädigte Straßen erschwert. Die Lage an den Wegen zum einzigen offenen Grenzübergang Bab al-Hawa verzögere die Lieferung humanitärer Hilfe, sagten Uno-Quellen der Deutschen Presse-Agentur. Aus der Gegend des Grenzübergangs heißt es, einige Hauptstraßen auf dem Weg zur Grenze hätten durch die Beben Risse oder andere Schäden erlitten.

Bab al-Hawa ist der letzte von einst vier Grenzübergängen, über den Hilfen auch in die Teile Syriens gelangen können, die nicht von der Regierung kontrolliert werden. Hilfsgüter, die über die Hauptstadt Damaskus ins Land kommen, werden von der Regierung von Präsident Baschar al-Assad verteilt. Es gab mehrfach Berichte darüber, dass die Regierung sich daran selbst bereichert, etwa durch den Verkauf ans eigene Volk. Oder dass bei der Verteilung Gebiete übergangen werden, die die Regierung als verfeindet betrachtet. Der Grenzübergang gilt deshalb als Lebensader für die Menschen im Nordwesten.

Oppositionsführer wirft Erdoğan Versagen vor

08.15 Uhr: Der türkische Oppositionsführer hat Präsident Recep Tayyip Erdoğan nach dem schweren Erdbeben Versagen vorgeworfen. »Wenn jemand hauptverantwortlich für diesen Verlauf ist, dann ist es Erdoğan«, sagte Kemal Kılıçdaroğlu, Chef der größten Oppositionspartei CHP, in einem Video, das er auf Twitter teilte. Erdoğan habe es versäumt, das Land in seiner 20-jährigen Regierungszeit auf solch ein Beben vorzubereiten, kritisierte Kılıçdaroğlu. Er warf Erdoğan zudem vor, die Erdbebensteuer, die für die Vorsorge gedacht ist, verschwendet zu haben.

Die Türkei befindet sich aktuell im Wahlkampf. Die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen würden regulär im Juni stattfinden. Erdoğan hatte aber angekündigt, die Wahlen auf den 14. Mai vorzuziehen. Welche Auswirkungen das Beben auf die Wahlperiode hat, ist noch nicht abzusehen.

Foto aus türkischem Erdbebengebiet: Er lässt nicht los

08.07 Uhr: Mesut Hancer sitzt in den Überresten seines Hauses, er hält die Hand seiner toten Tochter fest – die bei dem verheerenden Erdbeben in der Türkei unter Trümmern begraben wurde. Das Bild geht um die Welt.

Zehntausende Rettungsspezialisten und Helfer im Einsatz

7.26 Uhr: Die internationale Hilfsaktion für die Erdbebenopfer nimmt zunehmend an Fahrt auf. Aus Deutschland brach am frühen Mittwochmorgen vom Flughafen Köln/Bonn ein 50-köpfiges Team des Technischen Hilfswerks (THW) ins Katastrophengebiet auf. Weitere deutsche Rettungsteams sind bereits vor Ort oder unterwegs (lesen Sie hier ein Interview  zu den Schwierigkeiten des Einsatzes).

Nach türkischen Angaben sind in dem Land rund 16.150 Rettungs- und Suchteams in allen betroffenen Provinzen und Bezirke des Landes im Einsatz. Insgesamt seien rund 60.000 Helfer vor Ort. Internationale und lokale Teams werden nach Angaben eines Regierungssprechers vor allem in die Provinzen Adiyaman, Hatay und Kahramanmaras gebracht, teils auf dem Luftweg. Die Wetterbedingungen ließen solche Flüge zu, was die Arbeit erleichtere. Teils waren durch das Beben auch Flughäfen schwer beschädigt worden.

Zahl der Toten in der Türkei und Syrien steigt auf über 8300

7.14 Uhr: Nach dem verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die Zahl der Todesopfer in beiden Ländern am Mittwoch jüngsten Angaben zufolge auf mehr als 8300 gestiegen. Die jeweiligen Behörden zählten zuletzt 5894 Tote in der Türkei und 2470 in Syrien, insgesamt sind demnach 8364 Menschen gestorben.

Es wird damit gerechnet, dass in den kommenden Stunden und Tagen noch viele weitere Todesopfer gefunden werden – etliche Menschen sind bei eisigen Temperaturen noch verschüttet. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) könnten bis zu 23 Millionen Menschen in der Türkei und Syrien von den Folgen des Bebens betroffen sein.

Helfer retten Frau nach mehr als zwei Tagen unter Trümmern

7.03 Uhr: Rettungskräfte haben in der Südosttürkei eine Frau 52 Stunden nach dem schweren Erdbeben lebend geborgen. Bilder des Senders NTV zeigten am Mittwoch, wie die Einsatzkräfte in der Provinz Kahramanmaras die Frau auf einer Trage zum Krankenwagen trugen. Sie ist demnach 58 Jahre alt und wurde in einem eingestürzten Hotel verschüttet. Die Provinz Kahramanmaras wurde schwer vom Beben getroffen, dort lag eines der Epizentren.

Die Suche nach weiteren Vermissten dauert indes an. Verletzte werden teilweise zur Behandlung in die Millionenmetropole Istanbul gebracht, wie der Sender weiter berichtete. Dazu werde der für den zivilen Luftverkehr stillgelegte Atatürk-Flughafen genutzt.

Mit einer Magnitude von 7,7 bis 7,8 hatte das Beben am frühen Montagmorgen das Gebiet an der Grenze zwischen der Türkei und Syrien erschüttert. Am Montagmittag folgte dann ein weiteres Beben der Stärke 7,5 in derselben Region.

Neues Erdbeben im Westjordanland

5.47 Uhr: Nach den verheerenden Erdbeben mit Tausenden Todesopfern in der türkisch-syrischen Grenzregion hat die Erde auch im Westjordanland und Israel gewackelt. Das European-Mediterranean Seismological Centre (EMSC) meldete am späten Dienstagabend leichte Erdstöße für die Region. Das Epizentrum habe in der Nähe der Stadt Nablus im Westjordanland gelegen. Das Beben hatte demnach eine Magnitude von 4,4. Das Erdbebenzentrum der Al-Nadschah-Universität in Nablus meldete eine Magnitude von 3,7.

Israelische Medien berichteten, das Beben sei in mehreren Orten in Israel zu spüren gewesen. Berichte über Schäden gab es zunächst nicht. Die Erdstöße hätten keinerlei Gefahr für die Bevölkerung bedeutet, meldeten Medien unter Berufung auf Israels Armee. Auch Israel und das Westjordanland sind traditionelle Erdbebengebiete. Hier treffen die arabische sowie die afrikanische Kontinentalplatte aufeinander.

Spenden für die Betroffenen des Erdbebens

Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) prüft karitative Organisationen auf die Verwendung ihrer Spendengelder. Empfänger, die das DZI für besonders förderungswürdig hält, erhalten das DZI-Spendensiegel.

Das Institut hat eine Liste mit Adressen und Kontonummern von Organisationen zusammengestellt, die das Spendensiegel tragen und für die Hilfe in der Türkei und Syrien sammeln.

(dpa)