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Erste Corona-Lockerungen wegen Protesten - Der China-Diktator gibt nach

China-Diktator Xi Jinping (69) hat mit seiner knallharten Corona-Politik das Regime ins Wanken gebracht: Menschen im ganzen Land nicht nur das Ende der Ewig-Lockdowns, sondern auch: „Nieder mit der Kommunistischen Partei, nieder mit Xi Jinping!“

Jetzt gibt das Regime nach und lockert – zumindest ein bisschen. Am Freitag wurden in Peking die ersten Corona-Teststellen abgebaut, denn in der Hauptstadt braucht man kein Negativ-Ergebnis mehr, um in den Supermarkt zu gehen.

In Peking wurden am Freitag erstmals Corona-Teststellen abgebaut

Foto: Getty Images

In Wuxi (nahe Shanghai) brach am Samstag ein Mann mit seinem Auto aus dem Lockdown aus – er raste durch die Schranke seines Wohnhauses

Foto: whyyoutouzhele/twitter

Auch in der Nachbarstadt Tianjin und in der Millionen-Metrople Shenzhen wurde die Testpflicht in Bus und Bahn entschärft. Weitere Lockerungen sollen kommende Woche folgen.

Diktator Xi hatte am Donnerstag in Peking hinter geschlossenen Türen einen Corona-Wandel angedeutet. In China habe Omikron die deutlich tödlichere Delta-Variante abgelöst, behauptete er im Gespräch mit EU-Ratspräsident Charles Michel, wie Reuters unter Berufung auf Augenzeugen berichtet.

In Peking gingen am vergangenen Samstag hunderte Chinesen gegen das Regime auf die Straße, hielten aus Protest weiße Blätter in die Luft – ein Zeichen gegen die Zensur

Foto: THOMAS PETER/REUTERS

Wenige Tage gab es auch in Hongkong Demonstrationen

Foto: YAN ZHAO/AFP

Xi scheint mit den Lockerungen etwas Dampf aus dem Kessel lassen zu wollen. Denn seit einer Woche brodelt es in China wie schon seit mehr als zehn Jahren nicht mehr. Dass die Menschen den Rücktritt des Diktators fordern und dabei auch noch ihr Gesicht zeigen, war bis vor ein paar Tagen in dem Überwachungsstaat mit seinem skrupellosen Polizei-Apparat kaum vorstellbar.

Tatsächlich geht Xi Jinping mit Polizeigewalt und modernsten Methoden gegen die Proteste vor. Per Video-Gesichtserkennung erstellt die Polizei Listen der Teilnehmer, nimmt einige von ihnen schon während der Demos fest.

Das Regime hat mehrere Demonstranten festgenommen – was mit ihnen geschehen ist: völlig unklar!

Foto: AW NHG/AP

Der Tech-Konzern Apple hat auf Anweisung des Regimes die AirDrop-Funktion auf seinen iPhones eingeschränkt, damit Videos und Bilder von den Demonstrationen schwerer verbreitet werden können. Der Handy-Hersteller Huawei soll sogar Videos von den Geräten seiner Kunden gelöscht haben, wenn sie die Proteste zeigen.

▶︎ Und: Die Cyber-Behörde hat laut dem „Wall Street Journal“ am Dienstag neue Leitlinien an die Konzerne herausgegeben – unter anderem an die Firmen ByteDance und Tencent Holdings. Sie sind die chinesischen Eigentümer der Kurzvideo-Apps TikTok und Douyin.

Die Unternehmen sollen darin aufgefordert worden sein, mehr auf Inhalte im Zusammenhang mit den Protesten zu achten – insbesondere auf Informationen über Demonstrationen an Unis und einen Hochhaus-Brand mit zehn Toten in der westlichen Region Xinjiang.