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Faber im ntv "Frühstart": "Deutschland könnte 200 Kampfpanzer liefern"

Deutschland will 14 Kampfpanzer an die Ukraine liefern. Es könnten aber deutlich mehr sein, sagt der FDP-Politiker Marcus Faber. Er fordert die Bundesregierung zur Genehmigung von Kaufverträgen auf.

Der Verteidigungspolitiker Marcus Faber hat von der Bundesregierung gefordert, die Genehmigung für einen Kaufvertrag zwischen der Ukraine und der deutschen Rüstungsindustrie freizugeben. Hier gehe es um den Leopard 1: "Zudem haben wir 180 Leopard 1, die bei der Industrie stehen, für die die Ukraine auch schon einen Kaufvertrag abgeschlossen hat, der auf Genehmigung wartet. Auch das sollte jetzt passieren", sagte Faber im ntv-Frühstart.

Beim Leopard 2 gebe es ebenfalls weitere Möglichkeiten in sowohl der Bundeswehr als auch der Industrie: "14 zu Beginn ist eine sehr niedrige Zahl, das ist eine Kompanie. Wir können sicher bei der Bundeswehr noch über eine zweite Kompanie sprechen und die von der Industrie sollte man eben auch möglichst schnell instand setzen", so Faber, der davon sprach, dass weitere 50 Leopard 2 von der Industrie zur Verfügung gestellt werden könnten.

Gefragt danach, wie viele Kampfpanzer Deutschland also insgesamt liefern könne, sagte Faber: "Das sind dann in Summe gut 200." Allerdings sei das "Begrenzende" derzeit die Ausbildung der Soldaten: "Der Transport von Panzern kostet nicht so viel Zeit, aber die Ausbildung wird Wochen kosten. Das heißt, wir reden hier von Ende März. Anfang April können wir sicher sein, dass das Material, das wir jetzt zugesagt haben, auch da ist."

"Tornado mustern wir sowieso zum Ende des Jahrzehnts aus"

Mit Blick auf die aktuelle Debatte über die Lieferung von Kampfjets, sagte Faber, dass es nicht sinnvoll sei, vorschnell rote Linie zu ziehen: "Wir haben, glaube ich, in den letzten 12 Monaten alle festgestellt, dass rote Linien generell nicht so sinnvoll sind, weil sich dieser Angriffskrieg von Putin eben auch verändert."

Faber sagte, dass er davon ausgehe, dass man in diesem Jahr eine "Debatte" über die Lieferung von Kampfjets erleben werde. Gefragt danach, welchen Jet Deutschland überhaupt liefern könne, sage Faber: "Im Zweifel ist für uns natürlich der Tornado ein System, was wir sowieso zum Ende des Jahrzehnts aus der Bundeswehr ausmustern. Das wäre dann der erste Punkt zum Diskutieren."

Allerdings, so Faber, gehe es gerade eher um andere Typen von Kampfjets. Tornado oder Eurofighter seien in erster Linie nicht das, was die Ukraine jetzt brauche: "MiG-29 sind dort im Gespräch oder F-16. Gerade die MiG-29 als sowjetische Modelle sind etwas, was die Ukraine auch schon kennt."