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Fällt sogar das Kopftuch-Gebot? - Mullah-Regime löst iranische Sittenpolizei auf!

Die Macht der Mullahs scheint zu bröckeln, das ultra-islamische Regime macht nach zwei Monaten Protesten im ganzen Land Zugeständnisse!

Erster kleiner Sieg der Demonstranten: Die Sittenpolizei wird aufgelöst! Das teilte der Generalstaatsanwalt der Mullahs, Mohammed-Dschafar Montaseri, mit! Mehr noch: Die iranischen Behörden überprüfen nun das jahrzehntealte Gesetz, das von Frauen verlangt, ihren Kopf zu bedecken!

„Die Sittenpolizei wurde aufgelöst, aber die Justizbehörde wird sich weiterhin mit dieser gesellschaftlichen Herausforderung auseinandersetzen“, zitierte ihn die Tageszeitung „Shargh“ am Sonntag.

Und zum Kopftuch sagte er schon am Samstag: „Sowohl das Parlament als auch die Justiz arbeiten (an diesem Thema)“. Dabei ging er nicht darauf ein, was genau an dem Gesetz geändert werden könnte. Am Mittwoch hätten sich eine Kommission aus Justizbeamten und Parlamentsmitgliedern getroffen, die „in ein oder zwei Wochen“ Ergebnisse vorlegen werden, sagte er.

Weitere Details zu den Umständen und der Umsetzung der Auflösung gab es nicht.

Hintergrund: Die brutale Sittenpolizei terrorisiert die Bürger – insbesondere die Frauen im Land – seit der islamischen Revolution 1979, drängt sie, ihre Haare unter dem Kopftuch zu verdecken.

Mahsa Amini starb mit 22, nachdem die Sittenpolizei sie brutal misshandelt hatte – seitdem gehen Millioner Iraner auf die Straße, fordern den Regime-Wechsel nach 40 Jahren Mullah-Diktatur

Foto: IMAGO/ZUMA Wire

Konkret waren die Sittenwächter Auslöser der seit über zwei Monaten andauernden systemkritischen Aufstände in dem Land. Mitte September verhafteten sie die 22-jährige Mahsa Amini, weil unter ihrem Kopftuch ein paar Haarsträhnen hervorgetreten sein sollen. Amini starb wenige Tage später im Gewahrsam der Sittenpolizei.

Die Proteste flammten unmittelbar nach Aminis Tod auf, gingen seitdem immer weiter – und bringen die Mullahs in ernste Bedrängnis: Das Regime bröckelt!

Foto: Uncredited/dpa

Seitdem protestieren im Iran Menschen gegen das islamische System und dessen Gesetze und Vorschriften. Die Menschenrechtsorganisation Iran Human Rights (IFR) mit Sitz in Oslo sprach am Dienstag von mindestens 448 Menschen, die „bei den anhaltenden landesweiten Protesten von Sicherheitskräften getötet“ worden seien. Nach Angaben von UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk aus der vergangenen Woche wurden überdies 14 000 Menschen beim Vorgehen der Staatsführung gegen die Proteste festgenommen, darunter auch Kinder.

Noch sind die Menschen, die nach Freiheit streben, vorsichtig mit der Meldung über die Auflösung der verhassten Sittenpolizei. Klar ist: Das geht ihnen nicht weit genug! Denn sie bedeutet noch nicht automatisch das Ende der Kopftuchpflicht.

Was sie eigentlich wollen: ein Ende des Mullah-Regimes! Im November setzten sie sogar das Haus des Regime-Gründers Ayatollah Chomeini (1902-1989) in Brand. Der Angriff auf das Heiligtum der Islamisten zeigt, wie satt die Iraner die Unterdrückung haben!