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FDP: "Aggressive Kampagne" für Erdoğan in Deutschland

"Die aggressive Kampagne für Erdoğan und die AKP muss uns alarmieren", sagt FDP-Fraktionsvize Konstantin Kuhle. Im Juni wird dort gewählt.

In der FDP stößt Wahlkampf des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan in Deutschland auf massive Kritik. Vize-Fraktionschef Konstantin Kuhle beklagte im "Spiegel", dass mithilfe der vom Verfassungsschutz beobachteten Lobby-Organisation UID gezielt für Erdoğan geworben werde. Der türkischsprachige Sender TRT Deutsch verbreite "unverhohlen Werbung", ebenso wie die Moscheegemeinden des Ditib-Verbandes, deren Imame in der Regel vom türkischen Staat bezahlt werden, berichtet das Blatt weiter.

"Die aggressive Kampagne für Erdoğan und die AKP muss uns alarmieren", sagte Kuhle. Erdoğan sei "mit seinem langen Arm in die türkeistämmigen Communitys ein Hindernis für Integration und friedliches Zusammenleben".

Wenn Familien, die teils seit Generationen in Deutschland lebten, im türkischen Wahlkampf eingespannt würden, passe das nicht zu einem modernen Einwanderungsland, so Kuhle: "Bund und Länder müssen mehr tun, um Erdoğans Einfluss zu begrenzen", zum Beispiel durch eigene Ausbildung von muslimischen Geistlichen. Im Juni finden in der Türkei gleichzeitig die Präsidentschafts- und die Parlamentswahlen statt.