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Fischsterben in Wiesentheit stoppen: Wertsee droht nach langer Dürre zu kippen

Mit einer Trockenzeit und keinem Regen hatten die Wiesentheit-Beamten keine andere Wahl. Der Werdsee am Ortsrand in Richtung Prixenstadt wurde schließlich befischt, um die Fische zu retten. „Das ist leider notwendig geworden. Wir müssen so viele Spieler wie möglich rausholen“, sagte Matthias Mann.

Wiesentheider Naturschützer, die den See mit Norbert Schneider pflegen, trafen gemeinsam mit Pächtern, dem Fischereiverein Petri Heil in Schweinfurt, die Entscheidung. Nachdem der Fasanenbach, der den See speiste, tagelang austrocknete, hatte der See nur noch etwa 10 % seines normalen Pegels.

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"Die Wettervorhersage ist nicht gut. Die Fische werden nirgendwo schwimmen können. Ihnen wird der Sauerstoff ausgehen. Sie gehen unter", erklärt Peter Frösch vom Fischereiverein. 2019 setzte der Verein rund 100 Karpfen ein, um den Wertsee zu beleben. Die Gewässer sind mit sogenannten Laichfischen besetzt, die später andere Seen wieder besiedeln. Sie sind nicht zum Verzehr geeignet.

Erfahrene Hobbyangler in Schweinfurt hatten hier noch nie, wie man so schön sagt, die nötige Notfischerei. Fünf von ihnen kamen zu Wiesentheit und füllten bereits ihre Behälter mit Wasser. Darin zappelten dann die Wiesenheider Fische, bis sie zum 7 Hektar großen See in Grafenrheinfeld transportiert wurden, der vom Verein bewirtschaftet wird. „Das trocknet nicht so schnell aus“, sagt Peter Frosch.

Er öffnete mit Helfer Dieter Laudenbach den Abfluss. Zuvor haben die Helfer des Angelvereins ihre Netze ausgeworfen und so vielen Fischen wie möglich geholfen. Mario Frog ging dann durch den schlammigen Seegrund und fing einen großen Karpfen mit seinen Händen. Er musste nur sehen, wo der Snap im schwindenden Wasser war, aber es war nicht einfach für ihn, und vor allem war es eine beängstigende Aufgabe, sich in dem schwierigen Gelände zurechtzufinden.

Immer wieder kam Mario Frog ans Ufer und übergab den Schläger an die anderen beiden Helfer. Sie wuschen den Fisch grob und luden ihn in einem großen mitgebrachten Behälter auf den Anhänger. Neben Schuppenkarpfen enthielt das Netz laut Experten Kauderwelsch, Rotfeder und sogar Barsch.

Der Rest der Fische ist 'Heron's Feast'

Am Ende habe ich mehr Fische gefangen, als ich erwartet hatte. Angler konnten den See jedoch nicht vollständig entleeren. Das ist nicht einfach. Zurück blieb eine kleine Pfütze mit Fischen. „Das wird das Reiherfest. Das kommt später“, sagt Matthias Mann. Ein Biologielehrer, der das Biotop mit dem Gymnasium betreut, sammelte am trockenen Rand des Wassers viele Muscheln, um sie zum Rest der Wasserstelle zu tragen.

Werdsee sollte im Herbst, spätestens im nächsten Frühjahr wieder aufgefüllt werden. Bis dahin hofft der Fischereiverein, dass sich der Wasserstand wieder erholt und normale Werte erreicht hat.