
Eröffnete zwischenzeitlich ein eigenes Restaurant: Jean-Pierre Jabouille.
(Foto: picture alliance / empics)
Als erster Turbo-Sieger geht er in die Geschichte des Motorsports ein: Jean-Pierre Jabouille sichert seinem französischen Rennstall Renault den Großen Preis von Frankreich gleich zweimal. Bis ins Jahr 2005 bleibt der "große Blonde" dem Rennsport treu. Nun ist er im Alter von 80 Jahren gestorben.
Der internationale Motorsport trauert um den früheren Formel-1-Piloten Jean-Pierre Jabouille. Der zweimalige Grand-Prix-Sieger starb am im Alter von 80 Jahren, wie seine Familie bestätigte. Durch seinen ersten Erfolg bei einem Rennen in der Königsklasse des Automobilsports schrieb Jabouille 1979 Formel-1-Geschichte: Sein Sieg im Heimspiel beim Großen Preis von Frankreich bedeutete für seinen französischen Renault-Rennstall den ersten Triumph in einem Lauf zur Formel-1-WM und zugleich auch den ersten Sieg für einen Boliden mit Turbomotor. In der darauffolgenden Saison gewann der in Paris geborene Rennfahrer noch einmal beim Grand Prix von Österreich.
Von 1975 bis 1981 fuhr Jabouille insgesamt 49 Formel-1-Rennen. Außer für Renault startete Jabouille auch für Williams, Tyrrell und Ligier-Talbot. Kurze Zeit nach Ende seiner Formel-1-Karriere 1981, aufgrund der Folgen eines Beinbruchs durch einen schweren Unfall ein Jahr zuvor beim Großen Preis von Kanada, kehrte Jabouille für mehrere Jahre als Teamchef des Ligier-Rennstalls in den Motorsport zurück.
Dritter Todesfall innerhalb weniger Wochen
Als Sportchef von Peugeot kehrte der "große Blonde", der sich zwischenzeitlich als Betreiber eines Restaurants in der französischen Hauptstadt versucht hatte, in den 90er Jahren sogar vorübergehend auch noch einmal in die Formel 1 zurück. Auch als Langstreckenfahrer erwarb sich Jabouille Meriten. Beim legendären 24-Stunden-Rennen von Le Mans gelang dem Routinier zwar kein Sieg, aber immerhin viermal der Sprung auf das Podium.
Für die französische Motorsport-Szene bedeutet Jabouilles Tod den dritten Verlust einer bekannten Persönlichkeit mit Formel-1-Vergangenheit innerhalb nur weniger Wochen. Anfang Dezember vergangenen Jahres verstarb der ebenfalls zweimalige Grand-Prix-Gewinner Patrick Tambay mit 73 Jahren, ehe die Grande Nation zu Weihnachten von Philippe Streiff Abschied nehmen musste.
Quelle: ntv.de, lno/sid
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