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Fotos zeigen ausgemergelten Aswostal-Kämpfer vor und nach Gefangenschaft

Der ehemalige Kämpfer sieht auf den Fotos in sozialen Medien deutlich abgemagert aus, versucht aber freundlich in die Kamera zu lächeln. Auf einem Bild macht er erneut das Siegeszeichen mit dem Zeige- und Mittelfinger. Dianow soll Ende September aus der Gefangenschaft entlassen worden sein – offenbar im Rahmen des jüngsten Gefangenenaustausches mit Russland. Er soll zunächst in ein Krankenhaus in Kiew gebracht worden sein.

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Seine Schwester Olena hat nach Berichten auf Twitter eine Spendenkampagne ins Leben gerufen. Mit dem Geld soll eine Operation seines Arms bezahlt werden. Auf Twitter wurden Spendenadressen veröffentlicht, außerdem boten Nutzer Hilfe bei Kontakten zu ausländischen Hilfsorganisationen an. Dianow war übrigens nicht immer bei den Streitkräften. Er ist Musiker, spielte vor dem Krieg professionell Piano und Gitarre.

Größter Austausch seit Kriegsbeginn

Vor wenigen Tagen hatte es den bislang größten Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine gegeben. Nach ukrainischen Angaben kamen 205 Soldaten zurück, viele davon waren Kämpfer in Mariupol. Im Gegenzug wurde 55 Personen Russland überstellt, darunter der prominente Putinvertraute und Geschäftsmann Viktor Medwedtschuk. Auch zehn Ausländer wurden auf Vermittlung von Saudi-Arabien freigelassen, darunter Amerikaner und Briten.

Das Asowstal-Stahlwerk in Mariupol wurde im Mai lange von prorussischen Separatisten und russischen Truppen belagert. Neben ukrainischen Soldaten harrten dort auch viele Zivilisten aus. Nachdem diese freikamen, stürmten die Angreifer das verwinkelte und schwer zugängliche Gelände. Am 20. Mai gaben dann die ukrainischen Kämpfer auf und wurden in Bussen abtransportiert – vermutlich in russische Lager für Kriegsgefangene.