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"Frauen machen die Welt schön": Djamila und Gigi verzaubern das Dschungelcamp

Cordalis arbeitet im Akkord an seiner Selbstdemontage, Papis muss das Camp verlassen und Djamila und Gigi sind das Dreamteam des 15. Tages. Irgendeiner hatte aber auch "seine Tage."

Das Wichtigste zuerst: Es ist Samstag. Oder wie Djamila sagt: "Zum Wochenende gibt’s heute einen BH." In großen Schritten nähern wir uns dem Finale. Sechs Dschungel-Aspiranten sind noch im Rennen, aber nur einer kann, "die 100.000 Euro abräumen" und sich, wie Claudia kurz vor ihrem Rauswurf meinte, "von der Gage mal wieder einen Traum verwirklichen."

Moment mal, Claudia! Hat man als "Perle" vom Effenberg und Dirndl-Designerin nicht genug Schotter auf der hohen Kante? Einmal darf der Zuschauer noch zusehen, wie sie herrlich heuchlerisch vorgibt, sich mit Gigi wieder vertragen zu haben und an der "Hotelbar auf ihn zu warten", während sie hintenrum flötet: "Draußen will ich mit dem nix zu tun haben."

Kaum hat die Spielerfrau die Biege gemacht, blüht Djamila auf wie die schönste Taglilie. Inzwischen, so gesteht sie, könne sie sich kaum vorstellen, dass die Zeit im Dschungel einmal endet. Wir erfahren von hinreißend normalen Problemen, mit denen sie sich herumplagt, etwa wenn der bescheuerte Drucker den Geist aufgibt und einem die technische Expertise fehlt, wie man das Miststück wieder zum Laufen bringt, bevor man es selbstredend vor Wut zerschlägt.

"Es ist nicht leicht, Lucas Cordalis zu sein"

Djamila, Mutter zweier Kinder, erzählt auch, sich mehr Kontakt zu ihrem Sohn zu wünschen. Natürlich nicht nur wegen des Druckers. Erneut gewährt sie Einblicke in ihre Vergangenheit: offizieller Achte-Klasse-Abschluss, Stasi-Kontrollen und der nie gelebte Traum zu studieren. Außerdem: die ehrliche Aussage, alles Mögliche getan zu haben, um irgendwie präsent zu sein. Aber dass zu viel Präsenz auch nach hinten losgehen kann, sehen wir ja aktuell am Cordalis-Katzenberger-Clan. Jeder Tag bringt eine neue Peinlichkeit. Draußen wie drinnen.

Dschungelcamp im TV

"Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" ist täglich um 22.15 Uhr bei RTL zu sehen, freitags bereits um 21.30 Uhr. Und natürlich ist die Sendung auch auf RTL+ abrufbar.

Man bekommt sie schon gar nicht mehr aufgedröselt, all die Versuche des Costa-Sprösslings sich in das Licht seines Vaters zu stellen. Das wirkt bisweilen unbeholfen, fast tapsig, etwa, wenn er mit Gigi und Papis "Frieden macht, weil er es kann". Auf der anderen Seite ist da gleichzeitig diese furchtbar nervige Blasiertheit, ständig so aufzutreten, als sei man den anderen intellektuell überlegen. Jaha, wir wissen es: "Es ist nicht leicht, Lucas Cordalis zu sein."

Nun muss man natürlich dazusagen: Lucas Cordalis ist kein schlechter oder boshafter Mensch. Aber er lebt ganz offensichtlich in einer Illusion und demontiert sich Tag um Tag selbst. Da helfen auch kein aufgesetzter Smalltalk oder der ungeschickte Versuch, tiefere Themen anzusprechen und dabei Sätze zu sagen wie: "Ich stelle mir vor, dass es schön ist im Senegal." Oder: "Eltern tun immer alle das Beste für ihre Kinder." Es dauert keine zwei Minuten, bis die verbliebenen Mitstreiter argwöhnisch werden und das anschließend im Dschungeltelefon auch ausgiebig und mit deutlichen Worten kundtun.

"Da drin - mit diesen Lebewesen"

Kein Tag ohne Dschungelprüfung. Für Jolina und Cosimo heißt es: "Schluss mit luftig". Die beiden müssen in einem Tank, der sich immer mehr mit Wasser füllt, nach Sternen tauchen und diese mit einem Magneten durch ein Unterwasser-Labyrinth bugsieren. Die Prüfung ist kein leichtes Unterfangen, erst recht nicht, wenn man zwischen Aalen, Krebsen, Schlammkrabben, Wasserspinnen und Krokodilen schwimmt und taucht. Nicht zu vergessen der Leguan, der es sich auf Cosis Kopf gemütlich gemacht hat.

Mit drei von sechs Sternen geht’s nach einer schrillen Schreipartie zurück ins Camp. Dennoch: Super Leistung, super getaucht! Als das Adrenalin aus Cosis Körper schwindet, wird ihm klar, während der Prüfung unter Schock gestanden zu haben. "Da drin - mit diesen Lebewesen". Er braucht Zeit für sich, um die Eindrücke zu verarbeiten. Oder wie unser Lucas anmerkt: "Cosimo hat seine Tage." Nein! Hat er das wirklich gesagt? Ja, hat er.

Zeit für etwas Herz und viel Harmonie. Gigi und Djamila gehen auf Schatzsuche, nachdem sich zuvor im Camp über echte und unechte Brüste unterhalten wurde, denn: "Frauen machen die Welt schön". Und so rücken die beiden aus, um uns die bewegendsten Bilder der letzten Tage zu liefern. Beide balancieren über einen wackeligen Balken, an dessen Ende sie Klötze abstellen. Die Aufgabe: Nebensache. Denn zu schön ist es zu sehen, wie Gigi Djamila umarmt, sie herzt und sie unterstützt. Kurzum: ein absolutes Dreamteam. Die Schatzsuche endet erfolgreich. Der Lohn: bisschen Kaffee für alle.

Was sonst noch geschah:

Papis erzählt von den Widrigkeiten und den Repressalien, denen Homosexuelle in seiner Heimat, dem Senegal, ausgesetzt sind. Seine Geschichte geht, wie schon oft in den letzten zwei Wochen, ans Herz, während Jolina über das Gefühl spricht, wie hart es ist, sich selbst zu verstellen. Trotz dieser immer wieder berührenden Schicksale ist Tag 15 letztlich aber ein Djamila-Tag. Wie sie nach Cordalis Provokation vom Vortag gegen Gigi dessen gute Erziehung lobt, zeigt: Diese Frau ist eine würdige Dschungelkönigin.

Das Camp kurz vorm Halbfinale verlassen muss: Papis. Er sollte sich allerdings dringend einen Anwalt suchen, denn wie wir von Djamila inzwischen gelernt haben, ist das eigentlich "aus juristischer Sicht nicht tragbar."