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Fürth jubelt im Frankenderby: Ache trifft 1. FC Nürnberg spät mitten ins Herz

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Ragnar Ache erzielte das Tor zum Derbysieg für Fürth.

(Foto: IMAGO/Zink)

Die SpVgg Greuther Fürth gewinnt auf den letzten Drücker das 270. Frankenderby und feiert ein wichtiges Erfolgserlebnis im engen Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga. Gegen den großen Rivalen 1. FC Nürnberg siegen die Kleeblätter dank eines Joker-Treffers.

Ragnar Ache hat der SpVgg Greuther Fürth mit seinem Joker-Tor in der Nachspielzeit einen umjubelten Heimsieg im 270. Franken-Derby gegen den 1. FC Nürnberg beschert. In einem leidenschaftlich geführten Nachbarschafts-Duell mit viel Kampf und begrenzter spielerischer Klasse war der Angreifer am Samstagabend im Nachschuss gegen FCN-Torwart Peter Vindahl zum 1:0 (1:0) erfolgreich. Den ersten Schuss von Ache hielt Vindahl noch.

Die Fürther revanchierten sich vor 16.626 Zuschauern im Fürther Ronhof erfolgreich für das 0:2 in der Hinrunde. Mit 23 Punkten setzten sich auch vom "Club" ab, der mit 19 Zählern im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga steckt. Erst jubelten am Samstagabend die Gäste aus Nürnberg: Aber der Treffer von Florian Flick wurde nach Videobeweis wegen einer Abseitsstellung des Schalker Leihspielers aberkannt (64. Minute). Fürths Kapitän Branimir Hrgota schoss in der ersten Hälfte einen Foulelfmeter an die Latte (12.).

Nachdem beide Fangruppen vor dem Anpfiff (und auch später) reichlich Pyro-Technik gezündet hatten, ging es auch auf dem Rasen in puncto Einsatz und Körperlichkeit feurig zur Sache. Auf der Strecke blieb oft der fußballerische Esprit. Insbesondere beim "Club" herrschte offensiv überwiegend die schon gewohnte spielerische Armut. Das überraschende Startelf-Debüt des 19 Jahre alten Angreifers Jermain Nischalke bewirkte nicht viel beim mit 16 Saisontoren schwächsten Angriff der Liga.

Hrgota haut Elfmeter an die Latte

Bei den Fürthern war das Pressing immer wieder erfolgreich. Die Gastgeber erarbeiteten sich auch mehrere gute Chancen. Hrgota vergab die größte, als er vom Punkt wuchtig an die Latte schoss. Nürnbergs Abwehrspieler Florian Hübner hatte Dickson Abiama im Strafraum gefoult, nach Videobeweis gab es den berechtigten Strafstoß. Hrgota scheiterte später am guten FCN-Schlussmann Peter Vindahl, der den Schuss ins kurze Eck parieren konnte (36.).

Das 0:0 erwies sich auch nach der Pause zunächst als glücklich für die Nürnberger. Torwart Vindahl verhinderte mit einem Reflex beim Kopfball von Abwehrspieler Damian Michalski den längst fälligen Rückstand (53.). Ein Schuss von Lino Tempelmann in die Arme von Fürths Torwart Andreas Linde in der 61. Minute schien den "Club" zu beflügeln. Nach Flicks Abseitstor verpasste Enrico Valentini bei einem Volleyschuss das Führungstor. Fürths Andreas Linde hielt (81.). Dann kam Ache und entschied das Derby für Fürth und traf Nürnberg mitten ins Herz.