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Gebrauchtwagencheck: Opel Zafira C: Van mit gutem Fahrwerk und Ölproblem

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Viel Platz in kompaktem Format: der Zafira von Opel in der dritten Generation.

(Foto: Opel Automobile GmbH/dpa-tmn)

Wer bei seinem nächsten Gebrauchtkauf Wert auf viel Platz legt, könnte zum Beispiel zu einem Kombi greifen. Aber auch ein kompakter Van wie der Opel Zafira kommt da infrage - in der TÜV-Bilanz schneidet er ganz gut ab, bis auf einen Hauptkritikpunkt.

So, wie man ihn als kompakten Van noch kennen kann, ist der Opel Zafira Geschichte. Die Drittauflage wurde 2019 durch einen Van größeren Formats, den Zafira Life, ersetzt. Als Gebrauchtwagen gibt er aber immer noch das geräumige Familienauto ab, als das er einst konzipiert wurde. Bei der Hauptuntersuchung (HU) gibt es aber einen Hauptkritikpunkt, auf den Interessenten achten sollten.

Modellhistorie

Der dritte Zafira kam 2012 als Zafira Tourer in den Handel. Mit dem Facelift von 2016 überarbeitete Opel die Motoren, und der Zafira bekam eine neue Front ohne die charakteristischen Boomerang-Scheinwerfer.

Damals neu: Infotainment mit Telefonanbindung und mobilem WLAN-Hotspot. Zudem strich Opel den Namenszusatz Tourer wieder. 2019 wurde die Produktion eingestellt.

Karosserievarianten

Der Zafira lässt sich zur Gattung der Kompaktvans beziehungsweise Großraumlimousinen zählen. Diese zeichnet ein variabler Innenraum und viel Stauraum aus. Alternativ zum Fünf- wurde er auch als Siebensitzer angeboten.

Abmessungen (laut ADAC)

4,66 bis 4,67 Meter x 1,88 Meter x 1,66 bis 1,69 Meter (L x B x H), Kofferraumvolumen: 710 bis 1860 Liter

Stärken

Mit einst aufpreispflichtigen, aber vielen Assistenzsystemen wie Totwinkelwarner oder adaptivem Tempomat zählt der Opel zu den sichereren Autos. Der "Auto Bild TÜV Report 2023" attestiert ihm ein gutes Fahrwerk.

Lenkgelenke und Antriebswellen sind haltbar, Rost ist kein Problem. Fast alle Beleuchtungskomponenten schneiden bei der HU besser ab als der Klassendurchschnitt. Auch sämtliche Bremsbauteile werden nur selten beanstandet.

Schwächen

In Sachen Fahrwerk zeigen Achsfedern und Dämpfer lediglich bei der vierten HU erhöhte Beanstandungsquoten. Die vordere Beleuchtung liegt bei jüngeren Baujahren einen Hauch über dem Durchschnitt.

Das Hauptproblem, das den Zafira über alle Baujahre plagt und die TÜV-Bilanz nach unten zerrt, ist der häufige Ölverlust an Motor und Getriebe. Interessenten sollten "bei der Besichtigung penibel auf Lecks" achten, rät der Report.

Pannenverhalten

In seiner Pannenstatistik stellt der ADAC dem Wagen ein eher unbefriedigendes Zeugnis aus. Demnach zeigt der Zafira des Erstzulassungsjahrs 2013 ein schlechtes Pannenverhalten.

Exemplare von 2012, 2015 und 2019 landen im hinteren Mittelfeld, die übrigen im Mittelfeld der Datensammlung. Als Pannenschwerpunkt nennt der Club: Abgasrückführung (2013) und Generatoren (2015).

Motoren

  • Benziner (Vierzylinder mit Frontantrieb): 85 kW/115 PS bis 147 kW/200 PS
  • Diesel (Vierzylinder mit Frontantrieb): 81 kW/110 PS bis 143 kW/195 PS
  • LPG/Autogas (Vierzylinder mit Frontantrieb): 103 kW/140 PS
  • CNG/Erdgas (Vierzylinder mit Frontantrieb): 110 kW/150 PS

Marktpreise (laut "DAT Marktspiegel" der Deutschen Automobil Treuhand mit jeweils statistisch erwartbaren Kilometern):

  • Zafira 1.6 SIDI Turbo Edition (2017); 125 kW/170 PS (Vierzylinder); 81.000 Kilometer; 13.650 Euro
  • Zafira 1.6 CNG Business Edition ecoFlex (2016); 110 kW/150 PS (Vierzylinder); 93.000 Kilometer; 11.900 Euro
  • Zafira 1.4 Turbo LPG Business Edition ecoFlex (2018); 103 kW/140 PS (Vierzylinder); 68.000 Kilometer; 14.950 Euro