Die Jacht wurde in Gibraltar, einem kleinen britischen Territorium an der Südspitze Spaniens, festgehalten. ..
(Foto: IMAGO / Christian Offenberg)
JP Morgans Kredit geht an Russlands Oligarchen. Weil es aber auf der Sanktionsliste steht, sehen US-Banken den Vertrag als gebrochen an. In Gibraltar beschlagnahmt die Justiz seine Yacht und stellt sie zur Versteigerung. Banken verlangen Einnahmen als Rückzahlung eines Kredits.
Ein Gericht in Gibraltar ordnete eine Versteigerung der Yachten des russischen Oligarchen Dimitri Pumpianski an. Laut einem am 14. Juni veröffentlichten Gerichtsurteil muss die „MV Axiom“ zum „höchstmöglichen Preis“ den Besitzer wechseln. Das 72 Meter lange Schiff wurde im März im Rahmen britischer Sanktionen gegen Russland wegen dessen Invasion in der Ukraine beschlagnahmt.
Nach der Beschlagnahme einer Pampianski-Yacht erhielt die Justiz eines kleinen britischen Territoriums an der Südspitze Spaniens eine Beschwerde der US-Bank JP Morgan. Im Dezember 2021 stellte die Bank einem auf den Britischen Jungferninseln registrierten Unternehmen ein Darlehen in Höhe von 20,5 Millionen Euro zur Verfügung. Unter den Eigentümern dieser Firma war eine zypriotische Firma, die jetzt im Besitz von Pampiansky war.
JP Morgan betrachtete Pampianskys Liste britischer Sanktionen gegen Russland als Bruch des Kreditvertrags. Daraufhin beantragte eine Bank in Gibraltar die Beschlagnahme und den Verkauf einer Yacht unter maltesischer Flagge. JP Morgan verlangt, dass der Verkaufserlös zur Rückzahlung des Darlehens verwendet wird.
Pumpianski ist der Chef von TMK, Russlands größtem Pipeline-Hersteller. Deshalb gibt es auch EU-Sanktionen gegen ihn im Zusammenhang mit Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. Mehrere europäische Länder, darunter Spanien, Italien und Frankreich, haben Yachten der russischen Oligarchen beschlagnahmt.
Quelle: ntv.de, chf / AFP
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