
Banken bieten inzwischen deutlich bessere Konditionen an als 2022.
(Foto: Christin Klose/dpa-tmn)
Zwei Wünsche auf einmal? Das geht auch bei Finanzgeschäften. Wo es sich lohnt, das Girokonto bei der Hausbank mit einem Depot zu kombinieren, zeigt eine Untersuchung der FMH-Finanzberatung.
Sicherheitsbewusste Anleger haben lange auf die Zinswende gewartet. Nun ist es endlich so weit. Angesichts der hohen Inflation will allerdings keine rechte Freude aufkommen. Denn auch wenn Tagesgeld- und Festgeldkonten wieder Erträge abwerfen: Wer größere Renditen erwirtschaften will, kommt um Wertpapiere derzeit nicht herum.
Die Voraussetzung, um mit Fonds, ETF, Aktien oder Anleihen zu handeln, ist ein Depot, also ein Konto zur Verbuchung von Wertpapieren und ein Referenzkonto. Wer, wie die meisten Kunden, seine Bankgeschäfte bei einem Anbieter abwickeln will, für den empfiehlt es sich, nach Banken zu suchen, die nicht nur gute und günstige Depots, sondern auch preiswerte Girokonten bieten.
Das passende Angebot für jeden Geschmack
Exklusiv für ntv hat die FMH-Finanzberatung auch in diesem Jahr den Markt sondiert und die besten Kombi-Angebote zusammengestellt. Um möglichst viele Sparer anzusprechen, unterschieden die Frankfurter Experten dabei zwei Modelle:
Beim Girokonto bewertete die FMH vor allem die monatlichen Kontoführungskosten und die jährlichen Gebühren für GiroCard, Debit- oder Kreditkarte. Bei den Depotkosten lag der Schwerpunkt der Prüfung im Wesentlichen auf den monatlichen Depotentgelten und den Transaktionskosten. Zudem bewerteten die Experten, ob die Depotbanken im Test ihren Kunden auch Wertpapiersparen ermöglichen. Das ist wichtig, weil Neulinge am Kapitalmarkt ihre Anlegerkarriere meist mit einem Investmentsparplan beginnen.
Abgefragt wurden auch die Vorzüge, die Neukunden bei jeder einzelnen Bank erwarten können. Diese Extras machten allerdings nur zehn Prozent der Bewertung aus, da Anleger davon nur für einen begrenzten Zeitraum profitieren.
Die Banken haben ihre Hausaufgaben gemacht
Das erfreuliche Ergebnis der diesjährigen Recherche: Die Banken bieten inzwischen deutlich bessere Konditionen als 2022. Die Hälfte der geprüften Geldhäuser erreichte sogar die Bestnote "sehr gut". Trotz Inflation wurden die Wertpapierentgelte nicht angehoben und sogar die Neukundenaktionen ausgeweitet. Das ist erfreulich und macht das Investmentgeschäft für die große Masse der Normalkunden überlegenswert.
Zu den Spitzenreitern der Anbieter von Hyprid-Kontoverbindungen zählen bei den Direktbanken unter anderem die ING, Meine Bank im Hochtaunus, norisbank, comdirect und Consorsbank. Hier ist die Depotführung kostenlos, die Konditionen beim Wertpapierhandel stimmen, und Neukunden können sich über Prämien oder befristete Sonderkonditionen freuen.
Bei den Geschäftsbanken mit Filialnetz sind vor alle die Santander, Degussa Bank, HypoVereinsbank, Targobank und Postbank zu empfehlen.
Wer sich auf die Suche machen will nach dem besten Angebot für die eigenen Vorgaben, findet hier passende Vergleichsrechner:
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