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Hansi Flick nach DFB-Pleite gegen Japan: »Ich bin der richtige Trainer«

Bundestrainer Hansi Flick

Bundestrainer Hansi Flick

Foto: Alex Grimm / Getty Images

Bundestrainer Hansi Flick denkt nach dem blamablen 1:4 (1:2) der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Japan nicht an einen Rücktritt. »Ich finde, wir machen das gut und ich bin der richtige Trainer«, sagte er nach dem Debakel in Wolfsburg bei RTL: »Aber ich weiß, dass im Profifußball sehr viel Dynamik drin ist. Ich kann nicht absehen, was ansonsten noch kommt.«

Auf der anschließenden Pressekonferenz sagte Flick, dass man sich, auch wenn es »schwer nachvollziehbar« sei, gut vorbereite. »Wir bereiten die Mannschaft auf den Gegner gut vor. Da gibt es nichts dran zu deuteln. Das werden wir auch weiter so machen. Wir sind überzeugt von dem, was wir machen. Deswegen geht es auch so weiter für mich.«

DFB-Präsident Bernd Neuendorf wollte sich auf SID-Anfrage nicht zu Flick äußern, Sportdirektor Rudi Völler eilte nach der dritten Niederlage in Folge in die Kabine. Rekordnationalspieler und Kommentator Lothar Matthäus sieht keine Zukunft für seinen Freund Flick. »In den letzten Monaten standen beim DFB nicht mehr viele hinter Hansi. Ob man ihn jetzt noch halten kann, bezweifle ich«, sagte er.

Gündoğan sieht Japan in allen Belangen überlegen

Flick war »brutal enttäuscht. Wir haben aktuell nicht die Mittel, um so eine kompakte Defensive zu überspielen. Es war einfach zu wenig«, sagte er – und lobte den Gegner: »Die Japaner sind alle top ausgebildet, haben die Basics drauf. Wir im deutschen Fußball müssen mal aufwachen und an den Dingen arbeiten«, sagte er.

Mit Blick auf das nächste Länderspiel am Dienstag (21.00 Uhr/ARD) in Dortmund gegen Frankreich sagte der 58-Jährige: »Wir werden uns wieder gut vorbereiten auf Frankreich. Wir haben schön auf den Deckel bekommen, müssen uns schütteln und versuchen, anders auf dem Platz zu stehen. Schuldzuweisungen nützen nichts.«

Kapitän İlkay Gündoğan sagte: »Ich weiß nicht, ob ich das Wort Blamage benutzen würde, aber man muss ehrlich sein: Japan war klar besser und uns in allen Belangen überlegen.« Die DFB-Auswahl mache viel zu viele individuelle Fehler. »Der Trend spricht für sich, Anspruch und Realität liegen weit auseinander, das ist hart und enttäuschend. Wir sind gerade nicht gut genug, das ist ein ganz bitterer Tag. Die Mannschaft muss sich hinterfragen.«