Germany
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

High Court weist Verfahren zurück: Kellogg will nicht als Mäster gelten

224191241.jpg

Frühstücksserien an sich sind nicht gesund: Londoner Richter stimmen Kellogg's Plug zu.

(Foto: picture alliance / Norbert Schmidt)

Das US-Unternehmen Kellogg befürchtet neue britische Kennzeichnungsvorschriften. Er möchte seine Cornflakes mit Milch bewerten. Doch vor dem Londoner Supreme Court biss der Flockenmacher auf die Zähne.

Kellogg's, ein US-amerikanisches Unternehmen, das Cornflakes und Smacks herstellt, ist in Großbritannien in einem Rechtsstreit gegen neue Vorschriften für ungesunde Lebensmittel gescheitert. Der Londoner High Court bestätigte die Kampagne der britischen Regierung gegen Fettleibigkeit bei Kindern. Supermärkten ist es bald untersagt, zucker-, fett- und salzreiche Produkte an besonders sichtbaren Stellen wie Eingängen und Kassen abzulegen.

Kellogg's verteidigte sich vor Gericht dagegen, dass das Produkt als ungesund eingestuft wurde. In einer Anhörung im April kritisierte das Unternehmen insbesondere die Formel zur Berechnung des Nährwerts von Frühstückszerealien. Kellogg wollte Cerealien eher mit Milch als mit Trockenfutter bewerten. In dieser Entscheidung stellte das Gericht jedoch fest, dass der Hersteller von Frühstücksserien diese Methode während der Konsultationsphase zu den neuen Vorschriften nicht in Frage gestellt hatte.

Zwei Drittel der Briten sind übergewichtig

Richter Thomas Linden argumentiert, dass Frühstückszerealien Teil einer gesunden Ernährung sein können Sagte nicht. Allerdings kann „zu viel Fett, Zucker und Salz“ der Gesundheit Ihres Kindes schaden. Nach neuen Vorschriften, die im Oktober in Kraft treten, werden mehr als die Hälfte der Produkte von Kellogg's als ungesund eingestuft.

Die Regierung begrüßte die Entscheidung des Gerichts und betonte die Bedeutung der Bekämpfung von Übergewicht und Adipositas. Fettleibigkeit ist die zweithäufigste Krebsursache im Vereinigten Königreich und kostet den NHS „jedes Jahr Milliarden von Pfund“. Nach offiziellen Angaben sind fast zwei Drittel der Erwachsenen im Vereinigten Königreich übergewichtig und jedes dritte Kind schließt die Grundschule mit ungesundem Gewicht ab. Laut Kellogg bedeutet die neue Regelung, dass die Gewinne jährlich um etwa 5 Millionen Pfund (5,8 Millionen Euro) sinken werden.

Quelle: ntv.de, mau / AFP

Thema