Hunderte von Besucherinnen und Besuchern nutzten am Sonntagabend die "Nacht der offenen Kirchen", um Würzburger Gotteshäuser aus ungewohnter Perspektive zu erleben. 15 Kirchen hatten zu später Stunde ihre Pforten geöffnet. Von Musik und Kunst bis zur Auseinandersetzung mit Krieg und Gewalt reichte dabei das Programmangebot.
"Wir waren überrascht, dass trotz des schlechten Wetters so viele Leute unterwegs waren", sagt die katholische Gemeindereferentin Alexandra Eck, die gemeinsam mit der evangelischen Pfarrerin Susanne Wildfeuer die Kirchennacht vom Vorabend zum "Tag der Deutschen Einheit" koordiniert hat.
Die "Nacht der offenen Kirchen" steht im Zeichen der Ökumene. Das wurde unter anderem in der Neumünsterkirche deutlich, wo die Sozialarbeit der Diakonie die Gäste einlud, mit Pinsel und Buntstift ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und so "Farben für den Winter" zu sammeln.
Erstmals waren an der Aktion auch Kirchen außerhalb der Innenstadt beteiligt, wie die Deutschhauskirche im Mainviertel. "Dass die Menschen auch die weiteren Wege in Kauf genommen haben, freut mich besonders", so Alexandra Eck. Im Burkardushaus, wo den Besucherinnen und Besuchern zur Stärkung kleine fränkische Schmankerl angeboten wurden, sei man um bereits 22 Uhr ausverkauft gewesen.
Würzburg
Gerhard Meißner
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Evangelische Kirche
Gemeindereferenten und Gemeindereferentinnen