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Hurrikan vertreibt 50 000 Kubaner - Heute beschleunigt „Ian“ auf 185 km/h

Hurrikan „Ian“ nimmt Fahrt auf. Heute rauscht er über Kuba hinweg. Am Mittwoch soll er auf die Küste Floridas treffen.

Die kubanischen Behörden haben bereits 50 000 Menschen evakuiert. Beamte in der kubanischen Provinz Pinar del Rio richteten 55 Notunterkünfte ein. Das National Hurricane Center (NHC) sagte, die Westküste der Insel müsse mit einer bis zu 4,3 Meter hohen Sturmflut rechnen.

„,Ian‘ erreicht mittlerweile die Kategorie 3 von 5. Ein echt gefährlicher Hurrikan mit Spitzenböen um die 185 km/h“, sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von Wetter.net zu BILD. Gegen 10.45 Uhr (deutscher Zeit) erreichte Hurrikan „Ian“ das kubanische Festland.

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Bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 Kilometern pro Stunde drohen im Westen der Karibikinsel im Laufe des Tages lebensbedrohliche Sturmfluten, Orkanböen, Sturzfluten und Erdrutsche.

Ian wird nicht lange über Kuba verweilen, sondern über dem Golf von Mexiko langsamer, breiter und stärker werden, „was das Potenzial haben wird, erhebliche Auswirkungen von Wind und Sturmfluten entlang der Westküste Floridas zu erzeugen“, sagte das Hurrikanzentrum.

Wetterexperte Jung: „Hurrikan ,Ian‘ bewegt sich selbst nur mit 20 km/h von der Stelle, zieht also recht gemütlich. Ist aber ist ein normales Zugtempo für einen Hurrikan.“

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Die US-Metropole Tampa und St. Petersburg werden wohl die Ziele für den ersten direkten Treffer durch einen großen Hurrikan seit 1921 sein.

Wetterexperte Jung: „Je näher wir kommen, desto sicherer wird es. Es sieht nun zu 80 Prozent nach einem Volltreffer für die Region um Tampa aus!“

Menschen in einer Stadt bei Tampa im US-Bundesstaat Florida verbarrikadieren ihre Fenster

Foto: RICARDO ARDUENGO/AFP

Für das Gebiet von Tampa Bay wurden eine Flut von bis zu drei Metern und 25 Zentimeter Regen prognostiziert, in abgelegenen Gebieten sogar bis zu 38 Zentimeter. Das ist genug Wasser, um Küstengemeinden zu überfluten.

Die Bewohner standen stundenlang in Tampa an, um Sandsäcke zu sammeln und die Regale mit Mineralwasser zu räumen.

Gouverneur Ron DeSantis erklärte einen landesweiten Notstand und warnte, dass „Ian“ große Gebiete des Staates peitschen, den Strom ausschalten und die Kraftstoffversorgung unterbrechen könnte.