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In Israel ist er schon im Einsatz - Holt Pistorius diesen Raketenwerfer?

Wird dieser Raketenwerfer bald die Bundeswehr verstärken?

Das vom israelischen Rüstungskonzern Elbit in Kooperation mit dem deutschen Rüstungsunternehmen Krauss-Maffei Wegmann entwickelte System Euro-PULS ist als Nachfolger für das bisherige System Mars II der Bundeswehr gedacht.

Sollten die Erprobungen mit den Testsystemen überzeugen, könnte PULS bald die Raketenartillerie der Bundeswehr verstärken. Nach BILD-Informationen gibt es im Verteidigungsministerium aktuell sehr große Zustimmung zu dem System.

In Israel ist das „Precise and Universal Launching System“ (PULS) bereits seit mehreren Jahren im Einsatz und überzeugt vor allem durch seine Flexibilität: So können Artillerie-Raketen im Kaliber 122 mm ebenso verschossen werden wie die Rakete vom Typ „Predator Hawk“, die einen 140-Kilogramm-Gefechtskopf mehr als 300 Kilometer weit präzise ins Ziel bringt.

„Die Nachfolge für das Mars-II-System wird die wichtigste Neuanschaffung für unsere Landstreitkräfte in dieser Legislaturperiode sein“, sagt FDP-Verteidigungsexperte Marcus Faber (39) zu BILD. „Die Erfahrungen mit den HIMARS in der Ukraine haben gezeigt, wie wichtig schlagkräftige und mobile Raketenartillerie ist.“

Die Raketenartillerie vom Typ PULS könnte bald auch die Bundeswehr verstärken

Foto: Hersteller

Die USA hatten 38 HIMARS an die Ukraine geliefert. Die von dem System abgefeuerten Raketen vom Typ M31A1 bekämpfen wichtige Ziele der russischen Invasionstruppen in bis zu 90 Kilometern Entfernung, darunter vor allem Kommando-Einrichtungen, Munitionslager und Truppenansammlungen.

Der Vorteil des auf einem Lastwagen beruhenden HIMARS ist eine erhöhte Mobilität. Allerdings ist seine Kapazität beschränkt: So können hier nur sechs M31A1-Raketen aufgenommen werden, auf den gepanzerten Kettenfahrzeugen vom Typ M270 (auf denen auch die derzeitige Raketenartillerie der Bundeswehr beruht) sind es zwölf. Euro-Puls wiederum soll gegenüber dem HIMARS eine erhöhte Kapazität aufweisen – bei Beibehaltung der Vorteile eines Systems auf Lastwagen. Mit der Beschaffung eines MARS-II-Nachfolgers werde die Bundeswehr über einen Bestand von 80 Raketenartilleriesystemen verfügen, so Faber.

Aktuell sind es weniger als die Hälfte, die Bundeswehr hatte fünf ihrer M270-Systeme (in der neuesten Version MARS II) an die Ukraine abgegeben.

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Für Euro-PULS spricht auch, dass es am Markt verfügbar und in Israel seit Jahren erprobt ist. Zudem haben sich auch europäische Partner bereits für das System entschieden: Vor zwei Wochen hatte das niederländische Verteidigungsministerium die Beschaffung von 20 Systemen für einen Preis von knapp 280 Millionen Euro angekündigt. Auch Dänemark will das „Precise and Universal Launching System“ holen.