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Irre Ausrede der Klima-Kleber - Wegen Taliban und Putin saßen wir im Asien-Flieger

Darauf muss man erst mal kommen ...

Nach dem Wirbel um ihren Urlaubsflug nach Asien präsentieren die beiden Klima-Kleber Luisa S. (22) und ihr Freund Yannick S. (24) eine irre Ausrede! Sie hätten in den Asien-Flieger steigen müssen, weil es „gerade zu viele grausame Konflikte in dieser Welt“ gebe - unter anderem Russlands Krieg gegen die Ukraine und die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan!

Die Konflikte hätten sie gehindert, den Weg „über die Seidenstraße mit Zug und Bus“ zu absolvieren. Konkret seien da „der russische Angriffskrieg, der syrische Bürgerkrieg, die türkischen Invasoren im Nordirak, die Machtergreifung der Taliban, die Spannungen in der Kaschmir-Region und der Militärputsch in Myanmar, um nur einige auf der Route nach Südostasien zu nennen“, wie die beiden in einem Beitrag auf „taz.de“ schreiben.

Eine zynische Instrumentalisierung von Leid in der Welt als absurde Begründung für den eigenen Urlaubsflug!

Die Klima-Kleber schreiben weiter: „Wir befinden uns seit ziemlich genau vier Monaten in Südostasien, gerade in Thailand.“ Diese Reise sei „ein langjähriger Traum von Luisa“. Man sei „selbst nicht sicher“ gewesen, „ob wir es mit unserem Gewissen vereinbaren können, in ein Flugzeug zu steigen. Wir haben uns aber, wie bekannt, dafür entschieden.“ Diese Entscheidung sei „natürlich diskussionswürdig“.

► Verursacht habe der Flug pro Person von München nach Bangkok „in etwa“ „1,4 Tonnen C02-Äquivalent“. Die Klima-Kleber sprechen von einem „Berg an Treibhausgasen“ und bekannten: „Das Effektivste wäre natürlich gewesen, die Reise gar nicht erst anzutreten.“

► Leider sei auch eine (angeblich fürs Klima bessere) Anreise über den Iran nicht möglich gewesen. Die Rückreise soll nun offenbar über die Türkei erfolgen.

Die Klima-Kleber: „Mit Zug und Bus wäre nicht in München Schluss gewesen, wir hätten in den Iran gekonnt und erst dort in ein Flugzeug steigen können. Doch leider ist das durch die momentanen Proteste und deren brutale Niederschlagung und Unterdrückung für die Rückreise absolut nicht möglich. Aber es ist problemlos möglich, aus der Türkei ohne Flugzeug nach Deutschland zu kommen.“ Der Flug in die Türkei werde „der letzte unseres Lebens“, versprechen die beiden.

Weiter heißt es: „Jedes Gramm CO2-Äquivalent ist eines zu viel und jede Tonne erst recht. Doch denken wir, dass nicht Kli­ma­ak­ti­vis­t*in­nen in eine besondere Pflicht genommen werden müssen, sondern je­de*r nach menschs Möglichkeiten.“

Heißt: Die Klimaaktivisten hindern zwar Menschen daran, zur Arbeit (!) zu fahren, sehen aber für sich selbst keine „besondere Pflicht“ auf eine Urlaubsreise zu verzichten!

Hintergrund: Im September hatten Luisa S. (22) und ihr Freund Yannick S. (24) mit anderen Klima-Klebern den Berufsverkehr in Stuttgart blockiert, hielten auf der B 10 ein Transparent mit der Aufschrift „Öl sparen statt bohren“ hoch. Zwei Monate später saß das Paar in einem Flieger nach Asien. Wegen der Nötigung auf der B 10 hätten Luisa (als Zeugin) und Yannick (als Angeklagter) am Montag vor dem Amtsgericht Bad Cannstatt erscheinen sollen. Doch beide fehlten. Auf Nachfrage des Richters hieß es: Sie hatten sich in den Urlaub nach Fernost verabschiedet, waren rund 9000 Kilometer ins sonnige Thailand geflogen.

Mit dem Flugzeug flogen Luisa S. (22) und ihr Freund Yannick S. (24) nach Asien - einfach mal ein paar Monate erholen vom Klima-Kleben auf deutschen Straßen

Foto: picture alliance / NurPhoto

Besonders irre: „Es muss aber auch Aufgabe der Politik sein, für das Klima schlechte Entscheidungen, wie die unsere, zu verhindern und in gute zu lenken“, schreiben die Klima-Kleber weiter. Klartext: Es sei Aufgabe der Politik (!), die beiden an ihrer Urlaubs-Flugreise zu HINDERN!

Witzig: Ein Sprecher der „Letzten Generation“ hatte den nicht gerade klima-konformen Urlaubs-Trip zunächst noch verteidigt: „Sie haben den Flug als Privatleute gebucht, nicht als Klimaschützer. Das muss man auseinanderhalten.“