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Kokain-K.o! - Europol legt „Super-Kartell“ an die Kette

Riesen-Coup gegen den europäischen Drogen-Handel!

Europol hat eines der größten Netzwerke für Kokain-Schmuggel zerschlagen. Das verkündete die Behörde am Montag. Die letzte Serie von Razzien der „Operation Desert Light“ erfolgte zwischen dem 8. und 19. November, insgesamt wurden in sechs Ländern 49 Verdächtige festgenommen.

Unter den festgesetzten Koks-Schmugglern seien sechs „hochrangige Zielpersonen“ in Dubai gewesen, hieß es. Europol bezeichnete die Organisation als „Super-Kartell“ – dieses hätte „rund ein Drittel des Kokainhandels in Europa kontrolliert“.

Welches Ausmaß der Schmuggel des „Super-Kartells“ hatte, zeigen die sichergestellten Drogenmengen. Bei Razzien in Spanien, Frankreich, Belgien, den Niederlanden und den Vereinigten Arabischen Emiraten wurden mehr als 30 Tonnen Drogen beschlagnahmt. Wie Europol mitteilte, war die Organisation auch in Geldwäsche verwickelt. Unterstützung bekamen die europäischen Ermittler auch von der U.S. Drug Enforcement Administration (DEA).

In einem von Europol veröffentlichten Video dokumentieren die Fahnder ihre Razzien: Bei Durchsuchungen zahlreicher Mega-Immobilien fanden die Ermittler Luxus-Karossen im Millionenwert, teure Uhren, gefälschte Pässe ohne Ende und Schwarzgeld aus den gigantischen Drogengeschäften.

In einer Erklärung heißt es: „Das Ausmaß der Kokaineinfuhr nach Europa unter der Kontrolle und dem Kommando der Verdächtigen war gewaltig.“ Die Verdächtigen hätten verschlüsselte Kommunikation genutzt, um die Drogenlieferungen zu organisieren.

Die meisten Festnahmen erfolgten in den Niederlanden, wo 2021 14 Verdächtige festgenommen wurden.

In Europa werden aktuell Rekordmengen an Kokain sichergestellt. Die Verfügbarkeit der Droge auf dem Kontinent war noch nie so groß. Der Reinheitsgrad ist extrem hoch, die Preise sind niedrig.

Im Jahr 2020 wurden in der Region mehr als 214 Tonnen Kokain beschlagnahmt, was einem Anstieg von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Experten der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht gehen davon aus, dass diese Menge im Jahr 2022 300 Tonnen erreichen könnte.