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Lage bei Waldbrand „dramatisiert“, Feuerwehr ruft Großschadenslage aus

Der vor rund eineinhalb Wochen ausgebrochene Waldbrand bei Jüterbog bleibt weiter eine Herausforderung für die Einsatzkräfte. Die Lage habe sich „dramatisiert, deshalb wurde die Großschadenslage ausgerufen“, sagte ein Sprecher der Einsatzleitung des Landkreises Teltow-Fläming am Freitagabend. Zunächst hatte der RBB berichtet.

Am Samstag sollen die Einsatzkräfte nach Angaben des Sprechers Unterstützung von Bundespolizei und Bundeswehr erhalten, dann sollen drei Hubschrauber helfen, die Flammen zu löschen.

08.06.2023, Brandenburg, Jüterbog: Ein Löschhubschrauber ist in einem Waldstück nahe Jüterbog im Einsatz. Die Lage beim Waldbrand auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog hat sich etwas entspannt. Foto: Sven Kaeuler/TNN/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Auch ein Löschhubschrauber wird in einem Waldstück nahe Jüterbog eingesetzt

Quelle: dpa

HANDOUT - 07.06.2023, Brandenburg, Jüterbog: Blick aus einem Polizeihubschrauber auf ein sogenanntes mit Wasser gefülltes Bambi Bucket, das zur Bekämpfung des Waldbrands bei Jüterbog eingesetzt wird. Der Waldbrand bei Jüterbog hat sich von der Fläche erneut verdoppelt. Derzeit seien 656 Hektar betroffen, teilte das Ordnungsamt am 08.06.2023 mit. Foto: --/Bundespolizei/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++

Der Hubschrauber bringt mit dem sogenannten Bambi Bucket Wasser zur Brandfläche

Quelle: dpa

Bei einer Großschadenslage gebe es einen „überdimensionierten Kräfte-Mittel-Einsatz“, erklärte der Sprecher. Die Größe der Brandfläche belaufe sich nun auf 718 Hektar im bisherigen Brandgebiet. Dazu zählen bereits verbrannte Areale ebenso wie aktuell brennende Gebiete. Doch nach wie vor gelte: „Auch durch das neue Feuer sind keine Ortschaften bedroht.“ Neu hinzugekommen seien zehn Hektar in einem Gebiet in Richtung Frankenförde.

Aktuell seien 100 Einsatzkräfte und 18 Löschfahrzeuge vor Ort, hieß es am Freitagabend. Bislang hatte die Einsatzleitung bei der Stadt Jüterbog gelegen, nun ist aufgrund der Großschadenslage der Landkreis Teltow-Fläming zuständig.

Eigentlich hatten die Feuerwehrkräfte dieser Tage auf eine Entspannung gehofft. Doch am Freitag hatte auffrischender Wind das Feuer erneut angefacht. Es stünden zahlreiche abgelöschte Bereiche wieder in Flammen, hatte die Leiterin des städtischen Ordnungsamts Jüterbog, Christiane Lindner-Klopsch, am Freitagnachmittag erklärt.

Auf dem munitionsbelasteten Gebiet brennt es seit dem 31. Mai. Die Feuerwehr kommt wegen der Explosionsgefahr auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz nicht direkt an die Brandherde heran.