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Mahnung zu Lambrecht-Nachfolge - Kubicki: Frauen-Quote darf keine Rolle spielen

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (57, SPD) will ihr Amt zur Verfügung stellen, erfuhr BILD am Freitag exklusiv. Schon wird über Lambrechts Nachfolge diskutiert – und selbst aus den Reihen der Bundesregierung wird die Forderung laut: Eine Frauen-Quote, auf die Kanzler Scholz bei seinem Kabinett bisher so viel Wert gelegt hat, darf bei der Neu-Besetzung dieses wichtigen Postens keine Rolle spielen!

FDP-Vize und Bundestags-Vizepräsident Wolfgang Kubicki (70, FDP) mahnt in BILD am SONNTAG: „Der Bundeskanzler sollte das für Deutschlands Sicherheit wichtige Verteidigungsministerium nicht unter paritätischen Gesichtspunkten nach Geschlechtern, sondern nur nach Kompetenz besetzen. Nach vier schwachen Ministerinnen und Ministern hat die Bundeswehr endlich jemanden verdient, der oder die etwas von der Sache versteht.“

Wen Kubicki mit den „vier schwachen Ministerinnen und Ministern“ meint? Die Amtsvorgänger Lambrechts: Annegret Kramp-Karrenbauer (60, CDU/von 2019 bis 2021), Ursula von der Leyen (64, CDU/von 2013 bis 2019) und Thomas de Maizière (68, CDU/von 2011 bis 2013).

Soll Scholz an der Frauen-Quote im Kabinett festhalten? App-Nutzer stimmen hier ab.

Aus der CDU gibt’s Druck, das Amt kompetent, aber auch schnell zu besetzen. Schon kommende Woche steht ein wichtiger Termin auf der US-Militärbasis in Ramstein (Rheinland-Pfalz) an. Dort treffen sich Vertreter aus 30 Nato-Staaten und weiteren Ländern der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe unter Leitung des US-Verteidigungsministers Lloyd Austin (69). Sie beraten dort über weitere Militärhilfen für die Ukraine.

▶︎ CDU-Generalsekretär Mario Czaja (47) zu BILD: „Der Bundeskanzler muss einen Nachfolger benennen, der unseren Soldatinnen und Soldaten mit Kompetenz, vor allem aber auch mit Respekt und Wertschätzung begegnet.“

▶︎ Der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Henning Otte (54), mahnt in BILD: „Die Spekulationen um die Verteidigungsministerin werden dem verantwortungsvollen Amt und der sicherheitspolitischen Lage nicht gerecht. Eine solche Hängepartie schadet – insbesondere vor dem Ramstein-Treffen – dem Ansehen Deutschlands. Bundeskanzler Scholz muss schnell sein Ampel-Kabinett ordnen.“

▶︎ Die CDU-Bundestagsabgeordnete Serap Güler (40) findet: „Lambrechts Rücktritt war nötig und ist jetzt eine Chance – für unser Land und für die Truppe. Insofern gebührt ihr am Ende Respekt, dass auch sie es eingesehen hat, dass es so nicht weitergehen kann.“

Allerdings: „Scholz wird diese Chance nicht noch einmal bekommen und muss jetzt das richtige Händchen beweisen. Die Nachfolge muss definitiv mehr Interesse und echtes Gespür für die Truppe mitbringen – es ist etwas anderes, in Kriegszeiten zu sein als im Frieden“, sagte Güler zu BILD.

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