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Mainländen-Festival in Eibelstadt?

Die große Wiese an der Mainlände in Eibelstadt hat es Konzert- und Kulturveranstalter Joachim Schulz angetan, dort eine feste Kulturreihe zu entwickeln. Er sprach im Haupt- und Finanzausschuss vor.

Die Kulisse mit dem Main und dem Eibelstadter Altenberg ist es, die Schulz für ein "Kulturprogramm an der Mainlände" gewinnen möchte. Bekannt als Betreiber der Posthalle in Würzburg oder Veranstalter der Open Airs auf der Burg in Wertheim, trat er diesmal jedoch als Eibelstadter Einwohner auf, der genau hier etwas entwickeln will und deshalb auf Bürgermeister Markus Schenk zugegangen ist.

Was genau auf die Bühne kommt, da sei er völlig offen: Konzerte aller Art, auch Chorkonzerte oder Wettbewerbe, Comedy, selbst Lesungen – Bühnenkunst eben. "Je breiter gefächert, umso schöner finde ich es", so der Veranstaltungsprofi. Da wolle er gerne auch Wünsche aufgreifen. Auch kann er sich vorstellen, Eibelstadter Vereine bei der Bewirtung einzubeziehen. Ein Kulturfestival über vier Tage oder auch zwei Wochenenden sei schon nächstes Jahr im Sommer denkbar. Als kleinen Vorgeschmack hatte Schenk das kürzlich veranstaltete Konzert der mobilen Bühne "Blauer Eumel" angesehen.

Maximal 1500 Gäste

Aber natürlich gab es Fragen. Schulz war vorbereitet. Thema Lärm: Mit der Ausrichtung und Dimensionierung der Tonanlagen könne viel gesteuert werden. Thema Parken: Bei maximal 1500 Gästen und 60 Prozent Individualverkehr würden 300 Pkw-Stellplätze gebraucht. Die Parkplätze am Sportpark liegen etwas weitab. Eine Wiese wäre die Lösung.

Thema Schäden: Die Wiese der Mainlände würde ja nach Wetter unvermeidbar in Mitleidenschaft gezogen. Bei Nässe würde Mulch aufgetragen werden. Das Gelände würde wie vorgefunden wiederverlassen werden, so Schulz. Ob man des Wetters wegen in die Dreifeldhalle ausweichen könnte, wäre zu prüfen. Auch das Gelände um den Natursee war noch kurz diskutiert worden, müsste aber erst auf seine Kapazität geprüft werden. Ponton- Bühnen seien attraktiv, aber auch kostspielig. Thema Nachbarn: Der Imbiss sei geradezu prädestiniert, einbezogen zu werden. Man habe sich aber noch nicht unterhalten.

Feste Kulturbühne entwickeln

Infrastruktur und Logistik etc. seien prinzipiell sein Gewerk und auch das Risiko sei er zu tragen gewohnt. Mit 25 Jahren Geschäftserfahrung sei er nicht nur professionell, sondern auch tragfähig. Schön wäre es, dass man sich hilft, Stadt oder Vereine beispielsweise. "Wenn es das Kulturfest von allen ist, das ist natürlich das Beste", findet Schulz. Allerdings gibt auch der passende Termin im Jahreslauf noch Rätsel auf. Schulz schlägt den Juli vor, weil die Leute im August weniger vor Ort seien. Im Juli wird es dafür terminlich ziemlich eng mit den Weinfesten in Eibelstadt.

Letztendlich, so Schulz: "Für mich schreit die Wiese danach. Wir können für die Zukunft eine fixe Kulturbühne entwickeln und davon profitieren, dass Kultur stattfindet – auch für die Wahrnehmung der Eibelstadter und des Umlands. Es belebt die Stadt." Und mit der Belebung komme ja auch viel zurück, ein Plus an Attraktivität.

Finanziell, unterm Strich rechne es sich natürlich nicht sofort, verweist Schulz auf den Vorteil für Eibelstadt angesprochen. Der Stadtrat will in sich gehen.