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Mann (36) gesteht vor Gericht - 87-Jährige missbraucht und beraubt

Stralsund – Widerlicher Missbrauchsfall vor dem Landgericht Stralsund! Ein 36-jähriger Mann gestand am Mittwoch, dass er eine 87-Jährige in ihrer Wohnung vergewaltigte. Die zierliche Rentnerin hatte keine Chance gegen den 130-Kilo-Mann.

Der Mann aus dem Landkreis Rostock war Anfang Oktober 2022 bei einem Nachbarn des Opfers zu Besuch und hatte bei ihr geklopft. Dieses Zeichen hatten die Hausbewohner unter sich abgesprochen, wenn sie sich gegenseitig besuchten. Ohne Bedenken öffnete die ältere Frau die Tür. Doch dort stand kein Nachbar, sondern ihr Peiniger!

Der große Anklagte drängte die deutlich kleinere Seniorin in ihr Wohnzimmer, entkleidete und vergewaltigte sie. Anschließend klaute er ihr 1300 Euro und ein Handy und flüchtete aus dem Mehrfamilienhaus.

Der Angeklagte hat am Landgericht Stralsund am Mittwoch ein umfassendes Geständnis abgelegt. „Ich räum das alles ein“. Zuvor hatten die Kammer, Verteidigung und Staatsanwaltschaft einen Deal gemacht.

Der Täter auf dem Weg in den Gerichtssaal

Foto: Frank Hormann/dpa

Bei einem Geständnis müsse die Geschädigte, die inzwischen auch an Demenz erkrankt sei, nicht aussagen und die Haftstrafe solle zwischen viereinhalb bis fünf Jahren liegen. Dem Angeklagten werden Vergewaltigung, Diebstahl sowie Nötigung vorgeworfen.

Später kam heraus, dass der Mann am Vortag im gleichen Haus unter dem Vorwand, eine Toilette zu brauchen, in die Wohnung einer 78-jährigen Frau wollte. Diese erkannte ihn auch vor Gericht wieder. Sie hatte den Mann lautstark abgewehrt und mit Polizei gedroht. Ihre Hinweise führten damals auf die Spur des Angeklagten.

Für die Vergewaltigung der 87-Jährigen und die Nötigung der Nachbarin muss ein Mann für vier Jahre und sieben Monate in Haft. Er wurde zugleich in eine Entzugsklinik eingewiesen. (dpa/lm)