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Margrit wurde 70 Jahre alt: Weltweit ältester Menschenaffe stirbt in Frankfurt

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Der Tod des Bonobo-Weibchens werde eine Lücke hinterlassen, sagte Zoodirektorin Christina Geiger.

(Foto: picture alliance/dpa/Zoo Frankfurt)

In den frühen 50er Jahren wird sie im Regenwald geboren und kurze Zeit später in den Frankfurter Zoo gebracht: Das Bonobo-Weibchen Margrit war "eine Persönlichkeit mit Schalk im Nacken". Mit über 70 Jahren ist der wohl älteste Menschenaffe der Welt nun gestorben. Sie hinterlässt rund 80 Nachkommen.

Der derzeit wohl älteste Bonobo der Welt ist im Zoo in Frankfurt am Main gestorben. Das Affenweibchen Margrit starb am Freitag, wie der Zoo mitteilte. Vermutlich war Margrit der älteste Menschenaffe der heute lebenden Population und die aktuell älteste Vertreterin ihrer Art. Bis zum Schluss sei es dem hochbetagten Weibchen gut gegangen. Erst zwei Tage vor ihrem Tod bemerkten Pfleger leichte Veränderungen. Sie war weniger aktiv und fraß weniger als sonst. Zeichen von Schmerzen habe sie nicht gezeigt.

Margrit wurde vermutlich Anfang der 50er Jahre im Regenwald im Kongo geboren. Seit November 1959 lebte sie im Frankfurter Zoo. Sie bekam siebenmal Nachwuchs, drei ihrer Kinder leben bis heute in Zoos in Deutschland und Frankreich. Margrit werden über 80 Nachkommen zugerechnet. Weltweit werden Menschenaffen in 19 Zoos gehalten, in 17 davon leben Nachkommen von Margrit. Einige Urenkel der fünften Generation leben noch in Frankfurt.

"Margrit war eine Persönlichkeit, freundlich, kooperativ und mit Schalk im Nacken", erklärte Zoodirektorin Christina Geiger. Ihr Tod hinterlasse eine Lücke. Innerhalb weniger Minuten sei sie unter Beobachtung der Pfleger gestorben. Tiere, die im Freiland geboren wurden, leben nach Angaben des Frankfurter Zoos heute nur noch selten im Zoo. Durch das Washingtoner Artenschutzabkommen von 1975 wurde der kommerzielle Handel mit bedrohten Arten verboten. Die Populationen in den Zoos werden mit Zuchtprogrammen aufrecht erhalten. Diese kommen auch ohne den Import von Wildfängen dauerhaft und mit ausreichender genetischer Diversität aus.

Quelle: ntv.de, lno/AFP

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