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Matthäus: "Oliver Kahn lügt": Nagelsmanns Management widerspricht FC Bayern

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Julian Nagelsmann hat noch etwas klarzustellen nach seinem Aus beim FC Bayern.

(Foto: AP)

Lothar Matthäus und Oliver Kahn spielten einst gemeinsam beim FC Bayern. Am Samstag streiten die beiden Münchner Größen am TV-Mikrofon. Der Auslöser: Die Nagelsmann-Trennung. Unterstützung bekommt der Rekordnationalspieler ausgerechnet vom Management des Ex-Coaches.

Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat schwere Vorwürfe gegen Vorstandschef Oliver Kahn vom deutschen Serienmeister Bayern München erhoben. "Ich weiß, dass Oliver Kahn lügt", sagte Matthäus in der Halbzeitpause des Topspiels zwischen dem Rekordmeister und Borussia Dortmund (4:2) gegenüber t-online.

Der Streit zwischen Matthäus und Kahn hatte schon vor dem Spiel bei Sky begonnen. Hintergrund sind die Umstände der Entlassung von Trainer Julian Nagelsmann. "Oliver Kahn will nur von seinen Problemen ablenken, und dann greift er mich an. Aber darauf war ich vorbereitet", sagte Matthäus. "Ich sage nur das, was ich höre, sehe und fühle. Die zeitliche Abfolge, so wie sie Kahn schildert, passt nicht zusammen."

Der 62-Jährige bekam bei seiner Anklage Unterstützung von der Nagelsmann-Seite. Die Agentur Sports 360, die Heimat des ehemaligen Bayern-Trainers, teilte Sky mit: "Es gab keinen Kontakt und keinen Kontaktversuch der Bayern. Das Management von Julian Nagelsmann hat selbst nach den diversen Gerüchten in den Medien bei Hasan Salihamidžić angerufen."

Die Trennung von Nagelsmann war am 24. März offiziell verkündet worden. Er soll aber dem Vernehmen nach bereits tags zuvor über die Medien davon erfahren haben. Matthäus hatte die Bayern-Bosse dafür kritisiert. "Immer diese Unterstellung, wir würden den Stil des FC Bayern nicht wahren, also da wäre ich mal ganz, ganz vorsichtig", konterte Kahn während eines giftigen Schlagabtausches.

Der ehemalige Weltklasse-Torhüter bezeichnete bei Sky die Umstände der Trennung von Nagelsmann allerdings als "Katastrophe". Das sei "nicht gut", die Situation "verfahren und sehr schwierig für die Führung des FC Bayern" gewesen. Die Art und Weise der Trennung verteidigte Kahn indes erneut. Das habe aber nur daran gelegen, dass die Information zu Nagelsmann zu den Medien durchgestochen worden seien. "Das ist sicherlich keiner vom FC Bayern gewesen. (...) Wir schießen uns ja nicht selber in den Fuß", sagte Kahn.