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„Medizinisch sinnvoll“: Lauterbach verteidigt Corona-Kurs

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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach rechnet mit einem weiteren Anstieg der Fälle im Herbst.

(Foto: Picture Alliance/dpa)

Lauterbach mit voller Wucht trotz sommerlicher Wellen Beruhigung, glaube ich nicht Grund, aufs Ganze zu gehen. Klare Pandemie. Der Bundesgesundheitsminister hat davor gewarnt, dass die Fallzahlen im Herbst wieder steigen werden. Geplante Infektionsschutzmaßnahmen sind daher richtig und wichtig.

Karl Lauterbach steht unter Druck für das neue Corona-Konzept für den Herbst. Der Bundesgesundheitsminister verteidigt nun Pläne für ein neues Infektionsschutzgesetz. Auf einer Pressekonferenz in Berlin sagte Herr Lauterbach, dass jetzt "die Fallzahlen definitiv zurückgehen". Das sei „Grund zur Freude“, aber „noch kein Grund zur Entwarnung“, zumal die Dunkelziffer weiter steige.Der Minister sagte, die nächste Infektionswelle werde im Herbst erwartet Regeln für das neue Coronavirus im Rahmen des neuen Infektionsschutzgesetzes.

Nächste Woche wird mit den Bundesländern umgestellt, und in der darauffolgenden Woche will Lauterbach dem Kabinett einen Gesetzentwurf vorlegen, den wir an einem Tag durchsetzen müssen.

Der Plan sieht vor, dass Bundesländer das Tragen von Masken in Innenräumen ab Oktober unabhängig von der Inzidenz wieder vorschreiben können. Stark kritisiert wurde auch, dass Masken in Restaurants sowie bei Kultur- und Sportveranstaltungen innerhalb von drei Monaten nach der Impfung ausgenommen werden sollen. „Medizinisch macht es Sinn“, sagt Lauterbach. Derzeit wird angenommen, dass diese Zeit vor einer Infektion geschützt ist. „Wenn Studien zeigen, dass die Impfung länger schützt, wird die Dauer angepasst.“

„Jetzt geht es noch einfacher.“

Auch die Bundesgesundheitsministerin sieht die Vorwürfe nicht als unrealistisch an. In früheren Covid-19-Wellen hätten Restaurants den Impf- und Genesungsstatus der Gäste überprüfen können. Wenn innerhalb der letzten 3 Monate eine Impfung oder Krankheit aufgetreten ist, ist Ihr Corona-Status in der Coronawarn-App grün, ansonsten blau.

Gleichzeitig betonte er: Impfungen gelten nur drei Monate in die Zukunft und es muss auch nicht alle drei Monate geimpft werden. Sie schützten noch viel länger vor schweren Übertragungswegen, das sei "medizinisch völlig bedeutungslos". Allerdings sind Ärzte auch hier verpflichtet, junge und gesunde Menschen alle paar Monate von Spritzen abzuhalten.

Lauterbach kündigte "frohe Nachrichten" für den Herbst an. Ein speziell auf die Omicron-Variante zugeschnittener Impfstoff soll voraussichtlich am 28. September starten. Eine bundesweite Impfkampagne gegen den Omicron-Impfstoff werde derzeit vorbereitet und könne "bald" beginnen, sagte der Minister. Die Bundesregierung habe "ausreichend Impfstoffe" bestellt. Anfang September wird sich die Europäische Arzneimittelagentur mit dem neuen Omicron-Impfstoff befassen. Die deutsche Zulassung soll bis zum 27. September abgeschlossen sein, die Auslieferungen können am 28. September beginnen.