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Mehr als 170 Tote - Erdbeben-Horror in der Türkei und Syrien

Erdbeben-Horror in der Grenzregion zwischen der Türkei und Syrien. In der Nacht zu Montag sind bei mehreren schweren Erschütterungen mehr als 170 Menschen ums Leben gekommen.

In der Türkei starben mindestens 76 Menschen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Montag unter Berufung auf die Katastrophenschutzbehörde Afad berichtete. Mindestens 440 Menschen seien verletzt worden. In Syrien seien zudem mindestens 111 Menschen ums Leben gekommen, teilte das Gesundheitsministerium mit.

Laut dem Geoforschungszentrum Potsdam erreichten die beiden Beben Stärken von 7,4 und 7,9. Wie das türkische Erdbebenforschungsinstitut mitteilte, ist es das zweitgrößte Erdbeben der türkischen Geschichte nach 1999, als bei einem Beben der Stärke 7,4 in Düzce im Norden mehr als 17 000 Menschen ums Leben kamen.

Menschen an einem eingestürzten Haus in Diyarbakir

Foto: Anadolu Agency/Getty Images

Zunächst wurde gegen 4.17 Uhr (Ortszeit/2.17 Uhr MEZ) die Stadt Pazarcik in der Provinz Kahramanmaras erschüttert. Die türkische Katastrophenschutzbehörde „AFAD“ gab die Stärke des ersten Bebens mit 7,4 an. Um 4.28 Uhr (Ortszeit/2.28 Uhr MEZ) bebte die Erde dann ein weiteres Mal in einer Tiefe von 7 Kilometern in Gaziantep – unweit der syrischen Grenze. Eine Reihe weiterer Städte wurde von Nachbeben erschüttert.

Ein zerstörtes Haus in der Gemeinde Pazarcik

Foto: BO/AP

Mindestens 76 Tote wurden nach Angaben der türkischen Katastrophenschutzbehörde bisher gemeldet. Laut „CNN Türk“ waren die Beben sogar auf Zypern spürbar. Auch Syrien wurde schwer getroffen – mindestens 62 Menschen wurden dort getötet. Insgesamt wurden durch die Beben mindestens 440 Personen verletzt.

Schlimme Zerstörung in Malatya

Foto: Anadolu Agency/Getty Images

Ein eingestürztes Mehrfamilienhaus in Malatya

Foto: Anadolu Agency/Getty Images

▶︎ Laut Bildern des staatlichen türkischen Senders „TRT“ sind zahlreiche Gebäude beschädigt, die Bewohner versammelten sich auf verschneiten Straßen. Das stärkste Beben dauerte etwa eine Minute.

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Nach Angaben des Innenministeriums sind mehrere Provinzen betroffen, zahlreiche Gebäude seien eingestürzt. Es sei zu insgesamt 22 teils starken Nachbeben gekommen.

Militärkräfte sind ebenfalls im Rettungseinsatz

Foto: EPA

Der türkische Innenminister Süleyman Soylu (53) teilte mit: „Alle verfügbaren Such- und Rettungsteams wurden in die Erdbebengebiete geschickt. Wir haben höchste Alarmstufe ausgelöst.“ Das bedeutet auch, dass die Türkei internationale Hilfe angefordert hat.