Germany
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

Milliarden nach China: Biden subventioniert Chipindustrie

1 Milliarde US-Dollar nach China Biden führt Subventionen für die Chipindustrie ein

85a72fc0fb064afa170f39e6e6530ff9.jpg

US-Präsident Joe Biden unterzeichnete das Gesetz im Hinterhof des Weißen Hauses.

(Foto: IMAGO/MediaPunch)

Ein Mangel an Chips in der Produktion treibt die Preise in die Höhe und die Inflation beschleunigt sich. Die USA wollen nun mittel- bis langfristig gegen ihre Abhängigkeit von China und Taiwan vorgehen. Etwa 53 Milliarden Dollar fließen in die Halbleiterindustrie und 170 Milliarden Dollar in Forschung und Entwicklung.

Im Wettbewerb mit China und Europa stellen die Vereinigten Staaten Subventionen in Milliardenhöhe für die heimische Halbleiterindustrie bereit. Präsident Joe Biden unterzeichnete den US Chip and Science Act im Wert von rund 53 Milliarden US-Dollar. Biden unterzeichnete das Gesetz, an dem Leiter von Micron, Intel, Lockheed Martin, HP, AMD, andere Branchen- und Gewerkschaftsvertreter, Gesetzgeber und Gouverneure teilnahmen.

Finanzierungsdetails für die nächsten fünf Jahre müssen noch entschieden werden, aber es ist klar, dass die USA mit gutem Beispiel vorangehen wollen. Mit diesem Gesetz wollen die USA ihre Abhängigkeit von der Chipproduktion in Asien reduzieren. Unter anderem verfügt Taiwan über beträchtliche Produktionskapazitäten – angesichts der Spannungen mit China sorgen sich US-Politiker um die Versorgungssicherheit.

Daher investieren die Vereinigten Staaten zusätzlich zur direkten Produktionsunterstützung 170 Milliarden $ in die Forschung, Entwicklung und der Raumfahrtagentur NASA. Es zielt darauf ab, die Entwicklung von künstlicher Intelligenz, Quantencomputing, Fertigung, 6G-Kommunikation, Energie- und Materialforschung voranzutreiben.

Chipknappheit wird die Inflation anheizen

sagte Biden den Industrievertretern bei der Unterzeichnungszeremonie. Sie glauben, dass wir besser positioniert sind als jedes andere Land der Welt, um den wirtschaftlichen Wettlauf des 21. Jahrhunderts zu gewinnen. Vor allem Autohersteller und Elektronikunternehmen leiden mittlerweile unter einer anhaltenden Chipknappheit. Auch Lieferengpässe heizen die Inflation an, die weltweit bereits in die Höhe schnellt.

Insbesondere der Branchenriese Micron hat zuvor angekündigt, Milliarden von Dollar in die Produktion von Speicherchips in den Vereinigten Staaten zu investieren. Bis zum Ende des Jahrzehnts sollen in mehreren Etappen 40 Milliarden Dollar investiert werden. Konkret verwies das Unternehmen auf Subventionen aus dem „Chips and Science Law“. Micron wird 5.000 Arbeitsplätze schaffen. Qualcomm hat Pläne angekündigt, weitere Halbleiter von New Yorks Global Foundries für 4,2 Milliarden US-Dollar zu kaufen.

Es war im Februar, dass die EU-Kommission ein gleichwertiges „Europäisches Chipgesetz“ in Europa auf den Weg brachte. Seitdem hat Intel milliardenschwere Fabrikprojekte in Magdeburg, Sachsen-Anhalt und anderen europäischen Standorten auf den Weg gebracht.