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„Modell nicht umsetzbar“ - Versorger-Aufstand gegen Habecks Gaspreis-Bremse

Dienstag traf sich die Expertenkommission „Gas und Wärme“ zur Geheimsitzung. Ihre Aufgabe: eine Gaspreisbremse zu entwickeln, die Verbraucher entlastet.

Heraus kam: Streit zwischen dem Wirtschaftsministerium und der Wirtschaft.

Mitarbeiter von Minister Robert Habeck (53, Grüne) wollen eine Gaspreisbremse, die sich am Vorjahresverbrauch jedes Haushalts orientiert. Mögliche Variante: 70 Prozent des Gasverbrauchs aus 2021 werden bezuschusst, für diese Menge wird der Preis pro Kilowattstunde (kWh) bei 12 Cent gedeckelt. Zum Vergleich: Vor Putins Krieg kostete die kWh etwa 7 Cent.

Doch die Wunsch-Lösung des Ministeriums stieß auf harten Widerstand. Als erste protestierten die Gasversorger. Marie-Luise Wolff (64), Präsidentin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft, erklärte laut Teilnehmern: „Ich halte das Modell nicht für umsetzbar. Wir brauchen schnelle, unbürokratische Lösungen.“

Wolff führte aus, dass haushaltsscharfe Preiskontingente nicht funktionierten, da die meisten Menschen in Mietwohnungen lebten. Vier von fünf Wohnungen hingen an einer Zentralheizung. Es würde viel zu lange dauern, Abrechnungen an den Preisdeckel anzupassen. Schnell umsetzbar sei hingegen ein fixer Abschlag pro kWh.

Nach BILD-Informationen schloss sich Axel Gedaschko (63), Präsident der Wohnungswirtschaft, dieser Argumentation an.

Die Zeit, eine Lösung zu finden, drängt. Donnerstag trifft sich die Gaskommission wieder. Montag will sie ihr Ergebnis vorstellen.