In Schloßvippach (Thüringen) spielten sich Dienstagmorgen Szenen wie in einem Action-Thriller ab. Drei Täter sprengten gegen 4.5 Uhr einen Geldautomaten der Volksbank, rasten dann in einem hochmotorisierten Auto davon.
Doch sehr weit kamen sie nicht: Denn etwa 25 Kilometer vom Tatort entfernt landeten die Bankräuber auf der Flucht vor der Polizei mit ihrem Auto im Fluss.
Die Polizei hatte umgehend umfangreiche Fahndungsmaßnahmen mit Unterstützung eines Hubschraubers, Spezialkräften des Landeskriminalamtes und Fährtenhunden eingeleitet und die Verfolgung der Täter aufgenommen.
Die Polizei konnte bislang zwei der mutmaßlich drei Automaten-Sprengern festnehmen
Foto: Marcus Scheidel/MAS Bildagentur
Im Bereich Riethgen verlor der Fahrer plötzlich die Kontrolle über das Fluchtfahrzeug und krachte in die Unstrut. Das Auto versank daraufhin vollständig im Flusslauf.
Die Täter setzen zunächst die Flucht zu Fuß fort. Doch wenig die Beamten konnten schon wenig später zwei Täter festnehmen. Die Ermittlungen und Fahndungsmaßnahmen der Polizei dauern weiter an. Im Bereich Schloßvippach und Riethgen kommt es gegenwärtig zu umfangreichen Absperrmaßnahmen.
„Wir hatten mehrere Hinweise, wo sich die flüchtigen Täter befinden, haben sie mit einem Hubschrauber bis Riethgen verfolgt, wo dann das Fahrzeug in den Fluss stürzte. Zwei Verdächtige haben wir festgenommen“, sagte Polizeisprecher Julia Niemann. „Deren Identität wird noch überprüft. Da der Rest zu Fuß unterwegs ist, können sie nicht weit kommen. Das Auto wird in den nächsten Stunden aus dem Fluss geborgen.“