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Nach Teilnahme an Israelhasser-Demo - KiKa kündigt Moderator

Der öffentlich-rechtliche Kinderkanal „KiKa“ trennt sich von seinem Moderator Matondo Castlo.

Grund für die Kündigung: Castlos Teilnahme an einem israelfeindlichen Jugend-Festival in Farkha (Westjordanland) im vergangenen Sommer, über die BILD Anfang August berichtete. Castlo war anschließend vom KiKa zunächst beurlaubt worden. Nun gab er auf Instagram bekannt, nicht mehr als Moderator des „KiKa-Baumhauses“ zurückkehren zu dürfen.

Castlo hatte im August im Rahmen des Farkha-Festivals unter anderem gegen Siedlungen im Westjordanland protestiert – „aus Solidarität“, wie er damals auf Instagram sagte. Wie Instagram-Fotos belegen, liefen an seiner Seite dabei radikale Steinewerfer mit, einige Teilnehmer waren vermummt.

Organisator des Festivals ist die marxistische „Palestinian People’s Party“, die seit Jahrzehnten gegen Israel hetzt und Terroristen verherrlicht.

Zur Extremisten-Demo schrieb Castlo nun auf Instagram: „Die politische Brisanz habe ich unterschätzt. Die Teilnahme war aus heutiger Sicht falsch und wurde mir (...) zum Verhängnis.“ Er habe „kein politisches Statement“ abgeben, sich „nicht gegen Israel positionieren“ wollen. Die habe an einer „friedlichen Demonstration“ teilnehmen wollen.

Fakt ist: Die Inhalte des Farkha-Festivals sind in Teilen klar israelfeindlich.

Eine „friedliche Demonstration“? Instagram-Fotos einer Teilnehmerin belegen, dass mindestens ein Teilnehmer Steine hinterm Rücken hält, andere Demonstranten vermummt sind

Foto: Nicole.schoen/Instagram

Teil des Festivals war laut Veranstalter unter anderem auch eine „politische Tour“, über die Festival-Teilnehmer Kerem Schamberger auf dem Blog „kommunisten.de“ schrieb. Schamberger gilt als Sympathisant der antisemitischen BDS-Bewegung.

Über einen Besuch in Nazareth berichtete er, seine Gruppe sei „von kämpferischen Jugendlichen begrüßt“ worden: „Als sie sich vorstellen, sagen alle ausnahmslos ,Ich komme aus Palästina‘, obwohl Nazareth in Israel liegt, das von ihnen nur als 48-Gebiet bezeichnet wird, also als das Land, das 1948 besetzt worden ist.“

Eine Passage, in der völlig unverhohlen das Existenzrecht Israels abgelehnt wird – ohne, dass Schamberger die Aussagen auffängt oder einordnet.

Matondo Castlo schien sich an den Inhalten des Festivals damals nicht zu stören: Schamberger teilte während des Festivals ein Selfie mit ihm und weiteren Festival-Teilnehmern auf seinem Twitter-Account. Castlo lächelte darauf fröhlich in die Kamera.

Wer sich „mit Israelhass und Antisemitismus gemein macht“, habe „in einer öffentlich finanzierten Institution wie dem ÖRR nichts zu suchen“, kommentierte daraufhin der FDP-Bundestagsabgeordnete Max Mordhorst gegenüber BILD. CDU-Politiker Philipp Amthor sagte: „Wer anscheinend keinen Anstoß daran nimmt, dass Kinder für Israelhass instrumentalisiert werden, erscheint mir nicht geeignet, in Deutschland den gebührenfinanzierten Bildungsauftrag zu erfüllen.“

Der KiKa hatte auf BILD-Anfrage im August mitgeteilt, den Sachverhalt „sorgfältig“ prüfen zu wollen. Diese Prüfung ist nun offenbar abgeschlossen.

(weim)