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Netz-Havarie nach Angriffen: Ganz Odessa ist seit dem Morgen ohne Strom

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Stromausfälle sind in Odessa nicht selten.

(Foto: picture alliance / AA)

Die russischen Angriffe auf die Energieinfrastruktur setzen Odessa zu. Versorger Ukrenerho arbeitet an einer Wiederherstellung der Anlagen. Doch am Morgen fällt erneut ein Transformator aus, der Blackout betrifft die komplette Hafenstadt am Schwarzen Meer.

Die ukrainische Hafenstadt Odessa ist nach einer größeren Havarie im Leitungsnetz seit dem Samstagmorgen ohne Strom. "An einem der Hochspannungsumspannwerke, über die die Stadt Odessa mit Strom versorgt wird, ist heute Morgen ein Transformator ausgefallen, der nach einer Beschädigung durch russische Angriffe repariert wurde", teilte der Energieversorger Ukrenerho in seinem Telegram-Kanal mit. Den Angaben von Ukrenerho zufolge ist die Lage im Umland besser, in den meisten Landkreisen sei die Stromversorgung gesichert.

Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal nannte das Ausmaß der Havarie bedeutend. Er forderte das Energieministerium dazu auf, alle leistungsstarken Stromgeneratoren im Besitz des Ministeriums innerhalb von 24 Stunden nach Odessa zu bringen. Die Region Odessa ist eine der am stärksten von den russischen Raketenangriffen betroffenen Gebiete.

"Alle Hochspannungsumspannwerke in der Region haben Schäden erlitten", teilte Ukrenerho mit. Zwar konnten die Schäden teilweise durch Reservegeräte behoben werden, doch gibt es erhebliche Einschränkungen bei der Stromversorgung. Immer wieder kommt es auch zu plötzlichen flächendeckenden Stromausfällen. Außer dem Hafen gibt es in Odessa zahlreiche wichtige Industriebetriebe.

Die strategisch wichtige Hafenstadt Odessa ist immer wieder Ziel russischer Angriffe. Dabei zielten die russischen Truppen wie auch im Rest des Landes zuletzt mit Raketen und Drohnen wiederholt auf die Energieinfrastruktur. Immer wieder kommt es großflächig zu Stromausfällen. In Odessa lebten zu Friedenszeiten rund eine Million Menschen.

Quelle: ntv.de, jog/dpa

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