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"Nicht auf Trainer zeigen": DFB-Profis zweifeln an eigener Qualität und stützen Flick

"Nicht auf Trainer zeigen" DFB-Profis zweifeln an eigener Qualität und stützen Flick

Kimmich und Flick können das Debakel nicht begreifen.

Kimmich und Flick können das Debakel nicht begreifen.

(Foto: IMAGO/Christian Schroedter)

Die Partie gegen Japan ist eine Blamage für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Die Fortsetzung mit Bundestrainer Hansi Flick steht mehr denn je auf der Kippe. Die Spieler zeigen sich unzufrieden mit sich selbst und schützen ihren Coach.

Mehrere DFB-Spieler um Bayern-Profi Joshua Kimmich und Neu-Kapitän İlkay Gündoğan haben nach dem nächsten Länderspiel-Desaster gegen Japan den Ist-Zustand der Nationalmannschaft schonungslos benannt. "Wenn man so oft und über so einen langen Zeitraum die Qualität nicht auf den Platz bringt, müssen wir uns auch fragen, ob wir wirklich überall Topqualität haben", sagte der 28 Jahre alte Kimmich nach dem 1:4 in Wolfsburg.

Es war zum Start in die EM-Saison das fünfte sieglose Spiel nacheinander und damit eine Fortsetzung des rapiden Abwärtstrends unter Bundestrainer Hansi Flick. "Wir sprechen nicht davon, dass wir drei Spiele gut spielen und dann eines verlieren und dann wieder zwei Spiele gut spielen", sagte Kimmich angesichts der Aneinanderreihung schlechter Partien. Man habe dabei zuletzt nicht mal gegen "die allergrößten Fußball-Nationen gespielt".

Auch Gündoğan sagte: "Wir sind gerade nicht gut genug, das ist ein ganz bitterer Tag. Die Mannschaft muss sich hinterfragen." Rio-Weltmeister Müller hielt nach seinem Kurz-Comeback fest: "Die Japaner spielen eine gute Rolle und gehören aktuell sicher zu den Top 10, Top 15 der Welt. Und wir gehören da aktuell nicht rein." Allenfalls in der Theorie. "In der Praxis sieht es anders aus."

Die Frage, ob er noch der Überzeugung sei, dass Flick der richtige Trainer für die Heim-EM 2024 sei, beantwortete Kimmich nicht so klar: "Es geht nicht darum, mit dem Finger auf den Trainer oder sonst jemanden zu zeigen." Die Spieler müssten bei sich selbst beginnen. "Am Ende des Tages müssen wir dem Trainer vertrauen, dass er die richtigen Entscheidungen trifft, dass er weiß, was richtig und gut für die Mannschaft ist", sagte Kimmich.

Unterstützung bekam Flick von Torhüter Marc-André ter Stegen: "Es ist immer leicht zu sagen, es ist der Trainer. Wir waren verantwortlich. Wir kriegen es nicht auf den Platz", sagte die Nummer eins des FC Barcelona. Er glaube weiter an Flick, ergänzte ter Stegen. Schon am Dienstag steht das Spiel gegen Vize-Weltmeister Frankreich an (21 Uhr/ARD und im ntv.de-Liveticker).