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„Nicht ausgeschlossen“ - Macron offen für Kampfjet-Lieferungen

Kommt nach der Panzer-Wende jetzt bald auch die Kampfjet-Wende?

Während Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD) sich aktuell noch gegen eine Lieferung von Militärfliegern an die Ukraine sperrt, sind andere Länder deutlich weniger abgeneigt.

Am Montag sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (45) in Den Haag, dass mögliche Lieferungen von Kampfjets an die Ukraine „nicht ausgeschlossen“ seien.

Deutliche Worte aus Paris!

► Auf seiner Reise in die Niederlande versicherte Macron vor Reportern jedoch auch, dass der Ukraine keine Flugzeuge versprochen würden, wenn die Lieferungen die französische Armee schwächen würden.

Frankreich verfügt unter anderem über große Mengen von Mirage-Kampfjets.

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev (47), hat derweil erneut darauf hingewiesen, wie wichtig Kampfflugzeuge im Krieg gegen Russland seien.

► „Wir haben Deutschland noch keine Anfrage wegen Kampfjets gestellt“, sagte Makeiev der Deutschen Welle. Doch sie seien wichtig, weil man sie dafür benötige, um russische Raketen abzuschießen.

„Russland feuert viele Raketen auf ukrainische Städte und Infrastruktur ab“ – die Kampfjets seien Teil der ukrainischen Bemühungen, den Luftraum zu verteidigen.

Am 25. Januar hatte Olaf Scholz offiziell bekannt gegeben, dass Deutschland – gemeinsam mit anderen westlichen Verbündeten – nach langem Hin und Her doch Kampfpanzer an die Ukraine liefern wird.

Kurz darauf wurden auch Forderungen nach Kampfjet-Lieferungen laut.

► Berlin will zunächst 14 Leopard-2-Panzer (Version 2A6) liefern und hat im Gegenzug auch anderen Ländern, die noch Panzer aus deutscher Produktion besitzen, erlaubt, diese an die Ukraine weiterzugeben.

Die USA liefern Abrams M1-Panzer, Großbritannien hat bereits Panzer des Typs Challenger 2 geliefert und Frankreich bereitet die Lieferung ihres Leclerc-Panzers vor.

Der Leopard 2 ist ein Kind des Kalten Krieges. In der Bundeswehr ist der Top-Panzer seit 1979 im Einsatz. Seine ursprüngliche Mission war es, im Falle eines Sowjet-Überfalls auf die BRD die UdSSR-Panzer in der norddeutschen Tiefebene aufzuhalten. Dafür verfügte er über mehr Feuerkraft, bessere Zielsysteme und war beweglicher als Panzer östlicher Bauart.

Datenblatt: Leopard 2 A6 – Infografik

► Im Geschützturm finden Kommandant, Richtschütze und Ladeschütze Platz. Mithilfe der Feuerleitanlage kann die Crew auch in voller Fahrt Ziele erfassen und bekämpfen. Der Turm dreht sich in 9 Sekunden um 360 Grad.

Antrieb: Der 1500 PS starke 12-Zylinder-Dieselmotor beschleunigt den Leopard 2 auf bis zu 72 km/h. Als Mittelwert beim Verbrauch werden 410 Liter auf 100 Kilometer angegeben.

Nebelwerfer: Die Anlage verschießt Nebelgranaten, um dem Feind die Sicht zu nehmen.

Bordelektronik: Im Heck des Turms laufen die elektronischen Systeme zusammen.

Munitionslager: In der Panzerwanne und im Turm werden um die 40 Geschosse für die Bordkanone brandsicher gelagert.