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Nicht ohne Panzer und Artillerie: Selenskyj: Gegenoffensive muss noch warten

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Ukrainische Soldaten feuern an der Frontlinie in der Nähe von Bachmut.

(Foto: dpa)

Die ukrainischen Streitkräfte kündigen zuletzt eine Gegenoffensive im umkämpften Osten des Landes an. Doch Präsident Selenskyj dämpft nun die Erwartungen: Ein möglicher Angriff der ukrainischen Streitkräfte müsse noch warten. Noch würden wichtige Lieferungen aus dem Westen ausstehen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die militärische Lage im umkämpften Osten seines Landes als "nicht gut" bezeichnet. Grund sei der "Mangel an Munition", sagte Selenskyj in einem Interview der japanischen Tageszeitung "Yomiuri Shimbun". Über den Beginn einer möglichen Gegenoffensive sagte er: "Wir können noch nicht beginnen." Ohne Panzer und Artillerie könne man "keine tapferen Soldaten" an die Front schicken.

Selenskyj machte der Zeitung zufolge damit den ernsten Mangel an Waffen deutlich. "Wir warten darauf, dass Munition von unseren Partnern eintrifft", sagte er und fügte hinzu, das russische Militär feuere jeden Tag dreimal mehr Munition ab als die ukrainischen Streitkräfte. Das Interview führte die Zeitung am 23. März im Zug, als sich Selenskyj nach einem Besuch des frontnahen südlichen Gebietes Cherson auf der Rückreise in die Hauptstadt Kiew befand. Zuvor hatte er die östlichen Gebiete Donezk und Charkiw besucht.

Ukraine: Lage in Bachmut "stabilisiert"

Die ukrainischen Verteidiger haben bei der umkämpften Stadt Bachmut im Donezker Gebiet nach wie vor einen schweren Stand. Bachmut bleibt einer der am stärksten umkämpften Frontabschnitte, doch hat sich die Lage der ukrainischen Armee nach Angaben ihres Oberbefehlshabers Walerij Saluschnyj dort "stabilisiert".

Der Befehlshaber der ukrainischen Landstreitkräfte, Olexander Syrsykj, kündigte eine baldige Gegenoffensive nahe der umkämpften Stadt Bachmut an. "Wir werden recht bald diese Gelegenheit nutzen, wie wir es seinerzeit bei Kiew, Charkiw, Balaklija und Kupjansk gemacht haben", kündigte er diese Woche im Nachrichtenkanal Telegram an. Syrskyj lobte den Mut und die Beharrlichkeit seiner Soldaten. Die russischen Truppen verlören "deutlich an Kraft" und seien "erschöpft".

Quelle: ntv.de, kst/dpa

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