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Nichts gesehen? - Hitlergruß beim Dorffest und der Bürgermeister dirigiert

Mühlhausen (Thüringen) – Bier, Blasmusik und grober Bockmist!

Ein Handyvideo, das in den sozialen Medien kursiert, bringt Steffen Dähnert (51, CDU), den neuen Bürgermeister von Balhausen in die Bredouille. Denn beim Abschluss der Kirmes am 9. Oktober wurden die Grenzen zwischen Ulk und Entgleisung gefährlich unscharf.

HITLERGRUß BEIM DORFFEST

Der nur 23 Sekunden lange Clip beginnt harmlos: Mit Plastik-Pickelhauben auf dem Kopf marschieren Bürgermeister Dähnert und ein Bekannter ins Festzelt ein. Zu Blasmusik schwingt der Bürgermeister den Taktstock, als sein Begleiter plötzlich sechs Mal in Folge den rechten Arm zum Hitlergruß ausstreckt.

Damit konfrontiert sagte der Bürgermeister BILD: „Ich stehe für christliche Werte, distanziere mich von jedem rechtsradikalen Scheiß.“

Warum hat er die geschmacklose Geste dann nicht im Keim erstickt?

Er habe den ausgestreckten Arm – obwohl direkt vor seiner Nase – gar nicht mitbekommen. Hier wolle ihm jemand schaden. Doch Fakt ist: Die Verwendung des Hitlergrußes ist eine Straftat, wird durch § 86a und § 130 bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe geahndet!

Wer hat Dähnert das eingebrockt? Kanalarbeiter Dietmar M. (51). Er war für BILD nicht zu erreichen.

Thomas Frey (56), Chef der Verwaltungsgemeinschaft Bad Tennstedt wusste Bescheid: „Der Bürgermeister hat mir versichert, dass es ohne Absicht war.“ An die Kommunalaufsicht wurde der Sachverhalt deshalb nicht übermittelt.

CDU-Landtagsabgeordneter Jonas Urbach (40) verurteilt die Aktion: „Wenn eine Minderheit die Kirmes missbraucht, um den Nationalsozialismus zu verherrlichen, ist das unerträglich.“