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Oliver Bierhoff: Seine Karriere in Bildern

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Es geht los: Das Fußballspielen lernte Oliver Bierhoff in Essen, dabei hatte er später mal rückblickend gesagt, Fußball sei nie sein Traum gewesen. Dennoch wurde er 1986 bei Bayer Uerdingen Profi.

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Bierhoff als 21-Jähriger im Trikot des Hamburger SV. Insgesamt schoss der Stürmer zwischen 1988 und 1990 für seinen Klub sechs Tore in 34 Spielen. Es folgten die Stationen Mönchengladbach und Austria Salzburg, wo Bierhoff in 32 Partien 23-mal traf. In Italien lief es bei Ascoli zunächst nicht so gut, nach dem Abstieg in die Serie B jedoch wurde der 1,90 Meter große Angreifer Torschützenkönig. 1995 wechselte er nach...

Foto: Getty Images

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... Udine und wurde zum gefeierten Torjäger auch in der ersten Liga. 1998 verpflichtete ihn...

Foto: Andreas Rentz / Bongarts/Getty Images

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... die AC Mailand. Bierhoff wurde 1999 italienischer Meister, zuvor hatte er sich mit 27 Treffern noch für Udinese erstmals die Torjägerkrone gesichert. Nach einem Jahr in Monaco kehrte Bierhoff 2002 noch einmal nach Italien zurück, bei Chievo Verona beendete er nach sieben Toren in 26 Spielen 2003 seine Karriere.

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Golden Boy: Zuvor schon hatte Bierhoff das Tor gemacht, das ihm den Platz in den Geschichtsbüchern sicherte. 1996 wurde zum ersten Mal ein Fifa-Wettbewerb, nämlich die Europameisterschaft in England, durch ein Golden Goal entschieden. Torschütze: Oliver Bierhoff, Deutschland holte den Titel.

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Im selben Jahr erst hatte Bierhoff sein Debüt in der DFB-Elf gegeben. Das Bild zeigt ihn und den ehemaligen Torwart Oliver Reck in einem Golfkart in Manchester am 10. Juni 1996.

Foto: Bongarts / Bongarts/Getty Images

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Am 30. Juni erzielte Bierhoff – erst in der 69. Minute eingewechselt – zunächst den Ausgleich gegen Tschechien und dann den Siegtreffer durch Golden Goal. Die DFB-Karriere des Stürmers begann mit dem größten Erfolg, und sie endete...

Foto: Bongarts / Bongarts/Getty Images

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... fast ebenso spektakulär. 2002 stand Bierhoff mit der Nationalelf im WM-Finale und unterlag Brasilien 0:2. Es war gleichzeitig das letzte Länderspiel des Angreifers, der bei der EM zwei Jahre zuvor Kapitän des Teams gewesen war. Insgesamt erzielte Bierhoff in 70 Länderspielen 37 Tore.

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Nach seiner aktiven Karriere arbeitete Bierhoff zunächst als TV-Experte. 2004 wurde er dann Teammanager für die deutsche Nationalmannschaft, auch wenn er einräumt, dass er durch Neu-Bundestrainer Jürgen Klinsmann überredet werden musste. Co-Trainer damals: Joachim Löw. Das große Ziel der drei, die sich mit ihren mitunter rücksichtslosen Reformen im DFB und bei der Liga nicht nur Freunde machten, war der Gewinn der WM 2006.

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Das Trainingslager für das Großereignis fand in Genf statt, wo Bierhoff mit der Idee überraschte, die Spieler zwecks Förderung des Gemeinschaftsgefühls einen (freiwilligen) Uhrenworkshop machen zu lassen. Nicht alle kamen, und nicht bei jedem kam das gut an – immerhin war Bierhoff dem Uhrenunternehmen IWC freundschaftlich verbunden.

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Bierhoffs Aufgabe war es zunächst, dem Trainerstab den Rücken freizuhalten, sodass dieser sich auf den Sport konzentrieren konnte. Bierhoff organisierte, vermittelte und kümmerte sich auch um die Medien. Noch vor der WM 2006 wurde sein Vertrag vorzeitig verlängert. Hier ist er mit dem ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder in Berlin zu sehen.

Foto: Sean Gallup / Getty Images

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Nach der unter dem Namen »Sommermärchen« bekannt gewordenen WM 2006, bei der die deutsche Mannschaft als Dritte für eine Welle der Euphorie im Land gesorgt hatte, wurde Löw neuer Bundestrainer. Bierhoff behielt seinen Managerposten und wurde im Oktober 2007 ins DFB-Präsidium gewählt.

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Bierhoff erweiterte nach und nach seine Machtfülle und geriet auch in die Kritik: Etwa bei der Wahl der Quartiere für das deutsche Team bei den großen Turnieren. Zu teuer, zu abgeschottet, hieß es etwa bei der EM 2008 in Österreich und der Schweiz. Für die WM 2014 entschied sich Bierhoff für eine erst noch zu bauende Anlage in Santo André im Bundesstaat Bahia, die inmitten eines Naturschutzgebietes lag. Die Kritik verstummte allerdings später, denn ...

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... die Bungalows galten als wichtiger Baustein für den Gewinn des WM-Titels 2014. Bierhoff, Hansi Flick, Andreas Köpke und Löw (v.l.) feiern ihren größten Triumph bei der Nacht von Rio.

Foto: Lars Baron / FIFA / Getty Images

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Markenstrategie, die nach hinten losging: Bierhoff legte den Fokus auf das Produkt DFB, er etablierte »Die Mannschaft« als neuen Marketingslogan, der spätestens nach dem frühen Aus 2018 als künstlich empfunden wurde.

Foto: Christof Koepsel / Bongarts/Getty Images

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Kurz vor der WM 2018 in Russland hatte Oliver Bierhoff mit einer akuten Krise zu kämpfen. Die Nationalspieler
Mesut Özil und Ilkay Gündoğan hatten den türkischen Staatspräsidenten Erdoğan, der sich zu jener Zeit im Wahlkampf befand, zu einem Fototermin getroffen und ihm ein signiertes Trikot übergeben. Die beiden Spieler wurden dafür stark kritisiert, aber auch der DFB für seinen Umgang mit seinen beiden Profis. Bierhoff musste Fehler einräumen (Bild von 2010).

Foto: JOHN MACDOUGALL/ AFP

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Bei der WM 2018 zeigte das DFB-Team dann enttäuschende Leistungen und schied erstmals in der Geschichte der deutschen Nationalelf als Gruppenletzter bereits am Ende der Vorrunde aus. Özil trat im Anschluss als Nationalspieler zurück.

Foto: TF-Images / Getty Images

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Anschließend stand auch Bierhoff medial zur Disposition, doch er blieb – und schaufelte Erde aus dem Frankfurter Boden (Mai 2019): Dass die nagelneue DFB-Akademie auf dem Campusgelände in Frankfurt fertig und bezugsfähig ist, geht vor allem auf Bierhoffs Initiative zurück.

Foto: Alexander Scheuber / Getty Images for DFB

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Als Löw seinen Rücktritt nach der EM 2021 ankündigte, forderten viele auch den Abschied von Bierhoff. Doch der fand in Hansi Flick einen neuen Bundestrainer, mit dem er seinen geplanten Kurs fortsetzen wollte. Als Flicks Start im Herbst 2021 mit einem neu aufgestellten Trainerteam erfolgreich verlief, wurde die Kritik an Bierhoff wieder leiser. »Als deutsche Nationalmannschaft muss man den Anspruch haben, Weltmeister zu werden«, sagte er damals.

Foto: Markus Gilliar / picture alliance / GES / Markus Gilliar

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Mit dem frühen Aus in Katar konnte er die hohen Ansprüche jedoch nicht erfüllen: Für viele war die emotionale Distanz zur WM im Emirat enorm. Es folgten das »One-Love«-Binden-Drama, die Quartierwahl, die für logistische Probleme sorgte, die sportliche Blamage. Es war ein Turnier der ausgelassenen Chancen. Am Montagabend lösten Bierhoff und der DFB den noch bis zur Heim-EM 2024 laufenden Vertrag des DFB-Direktors auf. Wer auf ihn folgen wird, ist unklar.

Foto: Federico Gambarini / dpa