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Oliver Kahn bleibt hart: Cristiano Ronaldo und Bayern, das wird nichts

Cristiano Ronaldo und Manchester United gehen getrennte Wege. Ronaldo hatte zuvor in einem Interview unter anderem den Trainer und die Besitzer des Clubs kritisiert.

Cristiano Ronaldo und Manchester United gehen getrennte Wege.

(Foto: Dave Thompson/AP/dpa)

Der populärste Fußballer der Welt braucht einen neuen Klub - und der FC Bayern München wird es nicht. Bayern-Boss Oliver Kahn sagt, dass Cristiano Ronaldo nicht zu den Ideen des deutschen Rekordmeisters passt. Dabei käme der fünfmalige Weltfußballer sogar ablösefrei.

Cristiano Ronaldo ist der wertvollste Fußballer der Welt, der Marketingwert des portugiesischen Superstars mit seinen 500 Millionen Instagramfollowern ist astronomisch. Und doch: Der 37-Jährige ist nach der Weltmeisterschaft gratis zu haben: Nach seiner Vertragsauflösung mit Manchester United darf Ronaldo nun einen neuen Vertrag unterschreiben, eine Ablösesumme kostet er nicht. Das Gesamtpaket Ronaldo wird natürlich dennoch teuer, ein erstes gewaltiges Angebot soll der Superstar schon auf dem Tisch haben: Der saudische Klub Al-Nassr biete dem 37 Jahre alten portugiesischen Nationalspieler einen Vertrag über drei Jahre mit einem Gesamtvolumen von 225 Millionen US-Dollar (etwa 216 Millionen Euro), wie der amerikanische Sender CBS Sports berichtete.

Doch Ronaldo, der sportlich bei Manchester United in dieser Saison nahezu keine Rolle mehr gespielt und sich mit einem kritischen Interview zuletzt endgültig aufs Abstellgleis gestellt hatte, ist noch ehrgeizig. Schon vor der Saison hatte er seinen Abschied aus Manchester forciert, um auch in der 19. Saison in Folge auf der größten Bühne des Klubfußballs zu spielen - der Champions League. Doch der fünfmalige Weltfußballer hatte sich schon im Sommer zahlreiche Absagen von Europas Großklubs eingehandelt.

Florentino Pérez, Präsident von Real Madrid, hatte Rufe nach einer Verpflichtung Ronaldos später mit wenig schmeichelhaften Worten zurückgewiesen. "Noch mal? Mit 38 Jahren?", antwortete er Fans, die ihn baten "das Tier" zu den Königlichen zurückzuholen. "Ich persönlich finde, dass Cristiano Ronaldo einer der größten Fußballer ist, die es jemals auf diesem Planeten gab. Aber wir kamen zu dem Schluss, dass er bei aller Wertschätzung von uns allen in der aktuellen Situation nicht zu unserer Philosophie gepasst hätte", hatte Oliver Kahn, Vorstandsboss des FC Bayern, schon im Juli gesagt.

Und bei dieser Einschätzung bleibt es, auch nach der jüngsten Entwicklung: Ob der vertragslose Ronaldo nun doch noch ein Profi des FC Bayern werden könnte, wurde der Bayern-Boss von Sky gefragt - und Kahn antwortete unmissverständlich: "Ja, das kann ich ausschließen. Wir haben uns natürlich auch schonmal damit beschäftigt, das ist unsere Pflicht. Aber wir haben eine klare Idee und Philosophie, wie unser Kader zusammengebaut sein muss. Es gibt keine Diskussion: Wir alle schätzen und lieben Cristiano Ronaldo, aber das ist etwas, was nicht zu unserer Idee passt."

Aktuell befindet sich Ronaldo bei der WM in Katar. Zum Auftakt gegen Ghana hatte Ronaldo auf Anhieb getroffen. Er ist nun der erste Profi, der bei fünf Ausgaben der Männer-WM mindestens ein Tor erzielt hat. Allerdings bleibt Miroslav Klose mit 16 Treffern der erfolgreichste WM-Torschütze überhaupt. Die Vergangenheit Manchester United hat Ronaldo hinter sich gelassen: "In dieser Woche haben wir das Kapitel geschlossen. Der Rest ist egal", sagte der 37-Jährige. Zu seiner Zukunft äußerte er sich nicht.