Germany
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

Polizei geht von Terror aus - Afghane ersticht zwei Frauen in Lissabon

Tödlicher Messer-Angriff in Lissabon!

In der portugiesischen Hauptstadt hat ein Mann an einem muslimischen Zentrum zwei Frauen erstochen. Neben den beiden Todesopfern soll es einen Schwer- und einen Leichtverletzten gegeben haben.

▶︎ Die Polizei geht von einem Terror-Anschlag aus. Das bestätigte sie gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Die portugiesische Zeitung „Expresso“ berichtete, dass der Angreifer ein etwa 40 Jahre alter Afghane sei. Der Mann habe bei der Tat am Dienstagvormittag ein „sehr großes“ Messer bei sich getragen, hieß es. Er soll 2021 aus Griechenland als Flüchtling nach Portugal gekommen sein und drei Kinder haben.

Mit seiner Waffe ging er an dem muslimischen Zentrum auch auf eingetroffene Polizisten los. Sie konnten den Angreifer niederschießen und so außer Gefecht setzen. Er kam anschließend in ein Krankenhaus und sollte dort laut Berichten an den unteren Gliedmaßen operiert werden.

Bei den Todesopfern handelt es sich nach Angaben der Polizei um zwei Portugiesinnen im Alter von etwa 20 und 40 Jahren. Die beiden seien Angestellte des Zentrums gewesen, sagte der Leiter der ismailitischen Gemeinde, Narzim Ahmad, dem portugiesischen Fernsehsender „S.I.C.“.

Derzeit befinden sich Beamte der Spezialeinheit PSP und der Anti-Terror-Einheit PJ in dem Zentrum.

Ein Ermittler am Eingang des muslimischen Zentrums

Foto: Armando Franca/AP

Premierminister António Costa (61) bezeichnete den Angriff zunächst als „kriminelle Tat“: „Alles deutet darauf hin, dass es sich um einen Einzelfall handelt“, sagte er, ohne weitere Details zu nennen.

Er sprach den Opfern und der ismailitischen Gemeinde seine Solidarität und sein Beileid aus. Der schiitischen Glaubensgemeinschaft gehören etwa 15 Millionen Menschen in rund 30 Ländern an. In Portugal sind es etwa 7000 Gläubige.