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Proteste gegen Putins Mobilmachung - Brutale Gewalt gegen Demonstranten

Seit der Ankündigung der Teilmobilmachung vom Kreml-Despot Wladimir Putin (69) am Mittwoch protestieren Tausende in Russland gegen den Kreml-Plan.

Russische Prügel-Polizisten gingen am Samstag wieder besonders gewalttätig gegen die Demonstranten vor, schlugen die Proteste brutal nieder.

► Am Samstag gab es mindestens 747 Festnahmen in 32 Städten in Russland, wie die Menschenrechtsorganisation OVD-Info mitteilt.

► Dabei setzten die Sicherheitskräfte laut Augenzeugen Elektroschocker ein.

► In den sozialen Netzwerken kursieren Videos, die zeigen, wie Männer in Kampfuniform und mit Helm auf Demonstranten einknüppelten.

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„Wir sind kein Kanonenfutter!“, rief eine junge Frau, während Polizisten in Moskau sie mit sich zogen, berichten Journalisten der Nachrichtenagentur AP.

Putin will rund 300 000 Männer einziehen lassen, um nach den Niederlagen der russischen Armee in der Ukraine die dort noch besetzten Gebiete zu halten. Das hatte bereits am vergangenen Mittwoch Proteste in etwa 40 Städten ausgelöst.

Der Chef des Menschenrechtsrats beim russischen Präsidenten, Waleri Fadejew, forderte Verteidigungsminister Sergej Schoigu auf, das „Knüppelsystem“ vieler Einberufungsstellen im Land zu beenden. Es bekämen sogar Männer Einberufungsbefehle, die keine Kampferfahrung hätten.

Die Chefredakteurin des Propagandasenders RT, Margarita Simonyan, wetterte auf ihrem Telegram-Kanal gegen das chaotische Vorgehen der Behörden. „Es wurde bekanntgegeben, dass Gefreite bis zum Alter von 35 Jahren rekrutiert werden können. Die Vorladungen gehen an 40-Jährige“, erklärte Simonyan. „Sie machen die Leute wütend, als ob sie das absichtlich tun, als ob sie es aus Bosheit tun. Als ob sie von Kiew geschickt worden wären.“

Seit Beginn des russischen Einmarschs in der Ukraine vor sieben Monaten war kaum Kritik von Putin-Freunden zu hören.

Nach der Ankündigung der Teilmobilmachung hauen zudem viele Russen Richtung Georgien ab. Wie die russischen Behörden selbst bestätigten, gebe es eine „erhebliche“ Zunahme an aus Russland kommenden Autos an der Grenze zu Georgien.

(olb, afp, dpa, ap)