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Putins Rüge: Dieser Wutausbruch war wirklich erfreulich, Bernhard Brink!

Überschrift Tennisfreund

Tja, ich habe meinen Tennisfreund Bernhard Brink wieder getroffen. Überall,hier, konnte er lesen, dass er spontan überrascht war, als er in "Schlagernacht des Jahres" in der Berliner Waldbühne vor 18.000 Zuschauern auftrat. Tantra. Corona,Affenpocken,Karl Lauterbach, Wladimir Putin – alles und jeder wurde sein Fett los. Nun, in einer herzerwärmenden Sprache der Direktheit. Toll. Alles, was aus meinem Tennisgegner herauskam, konnte ich mit großem Ballgefühl unterschreiben.

Warum entschuldigen?

Am nächsten Tag musste sichBernard Brink fürentschuldigen. Irgendein Manager oder Berater muss ihm gesagt haben: So geht das nicht, Bernhard, das ist schlecht fürs Image. Bitte löschen Sie es erneut. Insbesondere der Gesundheitsminister verspürte eindeutig die Notwendigkeit.

Aber warum eigentlich, lieber Bernhard? Bei Angst- und Erkenntnisdurst war es absolut richtig, dass dieser Rotorbach, wie Sie sagen, Ihre Nerven "in die Tasche stecken" konnte. Und Putin, ja, wollen wir nicht alle insgeheim in nicht allzu ferner Zukunft morgens aufwachen und im Radio hören, dass er weg ist? Vielleicht, weil ihn der tapfere (und erfolgreiche) Russe Staufenberg verjagte, oder wie man wollte, vor 18.000 Zuschauern, bekam der „kleine Hasser“ in der Hocke einen Schlag ab.

Triple Nightmare

Der Klang-K-Dreiklang drückt uns: Klima, Corona, Krieg. Jeden Sommer wird die Hitze noch grausamer. Die Maispflanzen auf den Feldern rund um Berlin sehen in diesem Jahr nicht nur wie Stängel aus wie die Yukka-Palme im August, sondern sind es bereits Mitte Juni. Seit zwei Jahren checken wir jeden Morgen in der Corona-Warn-App, ob es irgendwo wieder eine gefährliche Begegnung gegeben hat. Der halbe Bekanntenkreis liegt mir einfach auf der Nase und ich will einfach nicht, dass Dinge verschwinden.

Es ist entsetzlich, Hitze, Seuchen, Leid und das Leben in Gistopia ist Realität geworden. Und der tobende Despot vonMoskauführt, selbst wenn das Schlachtfeld (bisher?) an ist, einen schrecklichen Krieg an der Westgrenze, wo wir seit langem festsitzen. Ukraineist eingeschränkt.

Klima, Corona, Krieg – ein dreifacher Albtraum als tägliche Realität. „Wo sind all die guten Zeiten geblieben?“ Sie möchten Kinks und ihren klassischen Refrain singen.

Unpassende heile Welt

Meistens Gesellschaftskritik, bis auf kleine Ausreißer wie Udo Jürgens' "Ehrenvolles Haus"-Hit. Darum geht es nicht. Schlager versetzt uns im Grunde in eine heile Welt und hat mittelmäßige Probleme wie Liebe, unerfüllte und erfüllte Leidenschaft. Vielleicht ist es auch ein Lied, das Bernhard Brink auf der Bühne der Waldbühne gespielt hat. Und Bernhard Brink merkte, dass das wohl unpassend für diese Zeit war, und nachdem der Song auf der riesigen Waldbühne verschwand, fing er an zu schimpfen.

Im Namen von uns allen hat er die Toleranz gebrochen, dass wir alle diesen dreifachen Albtraum ertragen mussten. Er schrie seine Frustration heraus, unsere Frustration, und protestierte wie Jimi Hendrix in einer gehackten Version des „Star Sequin Banner“. Diese Rebellion ist purer Rock'n'Roll. Bernhard Brink ist für mich mittlerweile ein echter Rock'n'Roller.