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Ramsan Kadyrow: Russland soll Atomwaffen-Einsatz prüfen

Die Ukraine hat die strategisch wichtige Stadt Lyman zurückerobert. Tschetschenenführer Kadyrow fordert eine Reaktion mit Atomwaffen.

Der Machthaber der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, ruft dazu auf, den Einsatz von taktischen Atomwaffen in der Ukraine zu prüfen. Kadyrow kritisiert auf Telegram die russischen Kommandeure für den Abzug aus Lyman: "Ich kann nicht schweigen über das, was in Lyman geschehen ist."

Er schreibt weiter: "Meiner persönlichen Meinung nach sollten drastischere Maßnahmen ergriffen werden, bis hin zur Verhängung des Kriegsrechts in den Grenzregionen und dem Einsatz von Atomwaffen mit geringer Sprengkraft." Es sei nicht nötig, jede Entscheidung mit Blick auf die "westliche amerikanische Gemeinschaft" zu treffen, schreibt er weiter.

Kadyrow kritisiert russische Kriegsführung

Darüber hinaus kritisiert Kaydrow die Kriegsführung in der Region scharf, insbesondere den General Alexander Lapin. Dieser war im Juli für die Eroberung des Ballungsraums um die benachbarten Städte Sjewjerodonezk und Lyssytschansk ausgezeichnet worden – "obwohl der de facto gar nicht in der Nähe war", wie Kadyrow jetzt schreibt.

Er kritisiert, Lapin habe Einheiten aus der "Volksrepublik Luhansk" (LNR) ohne die notwendige Ausrüstung Richtung Lyman entsandt. Die selbsternannte Volksrepublik ist ein mittlerweile von Russland annektiertes Gebiet auf ukrainischem Territorium im Osten des Landes. Es wird bereits seit 2014 besetzt gehalten. Er warf der Militärführung vor, Lapin zu decken.

Der tschetschenische Präsident gilt als enger Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Kadyrow, der den Beinamen "Putins Bluthund" trägt, gilt zudem als brutaler Alleinherrscher und zeichnete sich mit seinen Truppen auch im Ukrainekrieg schon durch besondere Grausamkeit aus.