
Von 2017 bis 2021 war Pence Trumps Stellvertreter im Weißen Haus.
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Neben Trump haben bereits mehrere Republikaner ihre Ambitionen auf die US-Präsidentschaft bekannt gegeben. In wenigen Tagen könnte ein weiterer hinzukommen. Medien berichten, dass Ex-Vizepräsident Pence kommende Woche seine Bewerbung verkündet.
Der frühere US-Vizepräsident Mike Pence will Medienberichten zufolge in der kommenden Woche seine Präsidentschaftsbewerbung für die Wahl 2024 bekannt geben. Mehrere US-Medien, darunter die Sender CNN, Fox News und NBC, berichteten übereinstimmend, Pence plane seine Ankündigung für den 7. Juni. Pence hat an dem Tag Geburtstag und wird dann 64 Jahre alt.
Vorgesehen seien die Veröffentlichung eines Wahlkampfvideos und ein Auftritt im US-Bundesstaat Iowa, hieß es in den Berichten. Zuvor war für den 7. Juni am Abend eine Bürgerfragestunde mit Pence beim Fernsehsender CNN angekündigt worden. CNN berichtete nun, Pence werde seine Bewerbung an dem Tag vor dieser Townhall verkünden, die ebenfalls in Iowa stattfinden soll.
Schon seit längerem wird erwartet, dass Pence in das Präsidentschaftsrennen einsteigen dürfte. Der Republikaner würde damit auch seinen ehemaligen Chef, Donald Trump, herausfordern, der bereits im November verkündet hatte, bei der Wahl im November 2024 wieder anzutreten. Von 2017 bis 2021 war Pence Trumps Stellvertreter im Weißen Haus.
Neben Ex-Präsident Trump haben bislang schon mehrere Republikaner Ambitionen auf das höchste Amt in den USA publik gemacht - darunter der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, und die ehemalige US-Botschafterin bei den UN, Nikki Haley. Diverse weitere dürften in den kommenden Wochen hinzukommen.
Umfragen zum republikanischen Bewerberfeld sehen Pence derzeit auf dem dritten Platz, mit großem Abstand hinter Trump und DeSantis. Laut der auf Datenauswertungen spezialisierten Website FiveThirtyEight kommt Pence im Umfrageschnitt derzeit auf etwas über fünf Prozent. Trump kommt demnach auf rund 54 Prozent und DeSantis auf knapp 21 Prozent.
Die Republikaner küren ihren Präsidentschaftskandidaten am Ende in einer parteiinternen Vorwahl. So läuft das auch bei den Demokraten, bei denen sich US-Präsident Joe Biden um eine Wiederwahl bewirbt. Als Amtsinhaber dürfte der Demokrat parteiintern allerdings kaum ernstzunehmende Konkurrenz im Wahlkampf bekommen.