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Russland: Offenbar Tote und Verletzte bei Explosionen auf Militärflugplätzen

Polizei am Einsatzort

Polizei am Einsatzort

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Alexander Ryumin / ITAR-TASS / IMAGO

Medienberichten zufolge hat es Explosionen auf zwei Militärflugplätzen im europäischen Teil Russlands gegeben, dabei sollen mindestens drei Menschen getötet und mehrere verletzt worden sein. »Eine nicht identifizierte Drohne hat einen Flugplatz im Gebiet Saratow angegriffen«, schreibt das Internetportal Baza. Zwei Menschen seien verletzt ins Krankenhaus gebracht worden. Unabhängig überprüfen ließ sich das zunächst nicht.

Deutlich verheerender soll eine nahezu zeitgleiche Detonation südlich von Moskau gewesen sein. Im Gebiet Rjasan sei ein Benzinlaster auf dem Rollfeld des Militärflughafens explodiert, wobei drei Menschen getötet und fünf verletzt worden seien, berichtete unter anderem die russische Agentur Tass. Die Agentur berief sich auf Angaben von Rettungsdiensten und des örtlichen Krankenhauses. Über die Ursache der Explosion in Rjasan gab es zunächst keine Angaben. Dort soll ein Flugzeug beschädigt worden sein.

Auch auf dem Flughafen Engels-2 bei Saratow sollen zwei Maschinen in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Bei den Flugzeugen soll es sich um strategische Bomber vom Typ T-95 handeln. Diese Bomber werden für die russischen Raketenangriffe auf die Ukraine genutzt. In den vergangenen Wochen wurde bei derartigen Angriffen die ukrainische Energieinfrastruktur massiv beschädigt.

Kreml bestätigte Vorfälle

In der Vergangenheit hatte Kiew Angriffe auf mehrere Luftwaffenstützpunkte auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim zugegeben. Wer hinter den jüngsten Explosionen steckt, war aber zunächst unklar.

Der Kreml bestätigte am Mittag indirekt die Explosionen. Russischen Medienberichten zufolge soll Präsident Wladimir Putin über die Vorfälle informiert worden sein. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow habe Journalisten auf eine entsprechende Frage geantwortet, der Präsident erhalte »regelmäßig Informationen über alles, was passiert«, berichtet unter anderem das russische Portal »Daily Storm«  . Peskow sagte demnach weiter, dass er keine genauen Informationen zu den Vorfällen habe und verwies an das Verteidigungsministerium. Weitere Informationen zu den Hintergründen oder Opferzahlen wurden jedoch nicht genannt.